Soldatengottesdienst im Würzburger Dom

Feier des Weltfriedenstages am 31. Januar 2002 in Würzburg

Weihbischof Helmut Bauer aus Würzburg beim Einzug in den Kiliansdom. Vor ihm die Militärgeistlichen Wolfgang Bier (Veitshöchheim) und Johann Mayer (Ingolstadt)
Würzburg, 31.1.2002. Mit mehr als 500 Soldaten aus den nordbayerischen und angrenzenden Standorten in Baden-Württemberg hat am 31. Januar der Würzburger Weihbischof Helmut Bauer im Kiliansdom ein Pontifikalamt aus Anlass des Weltfriedenstags gefeiert. Der Gottesdienst stand unter dem Leitwort des Papstes: " Ohne Vergebung gibt es keinen Frieden". Daran anknüpfend sagte Weihbischof Bauer in seiner Predigt: "Das Leben geht friedvoll weiter, wenn wir uns zum Zeichen der Vergebung durchringen". Friede sei nur dort möglich, "wo wir dem Menschen in seiner von Gott gegebenen Würde sehen". Friede beginne dort, wo der Mensch geachtet werde.

Der Weihbischof kritisierte zugleich die Bundestagsentscheidung zum Stammzellen-Import. Zu fragen sei, ob dieses Votum der Würde des Menschen gerecht werde. "Der Mensch hat in allen Phasen seines Lebens eine unantastbare Würde", hob Bauer hervor. Eingeladen zum Gottesdienst, den Domorganist Paul Damjakob sowie das Herresmusikkorps 12 musikalisch begleiteten, hatte der stellvertretende Katholische Leitende Militärdekan München, Militärdekan Hans Meyer.

Beim anschließenden Empfang im Burkadushaus konnte Miliärdekan Meyer zahlreiche Gäste aus dem öffentlichen Leben, unter ihnen Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer und Oberbürgermeister Jürgen Weber, begrüßen. Sein besonderer Gruß galt den Repräsentanten der Bundeswehr, an ihrer Spitze Div Kdr 10./PzDiv, Generalmajor Jan Oerding aus Sigmaringen. Oerding dankte der Katholischen Miliärseelsorge dafür, dass sie an der Tradition der Friedensgottesdienste festhält. Dies begrüßte auch Oberst Karl-Jügen Klein, Kdr LogRgt 21 in Dornstadt. Klein, der auch Bundesvorsitzender der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) ist, freute sich, aus diesem Anlass wieder in Unterfranken sein zu können, wo er zuvor vier Jahre lang das Logistikregiment in Veitshöchheim geführt hatte.

Text: Carl-Heinz Pierk

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