Soldatengottesdienst mit Bischof Josef Homeyer

Feier des Weltfriedenstages am 7. Februar 2002 in Hildesheim

Soldaten mit der Fahne der Gemeinschaft Katholischer Soldaten beim Soldatengottesdienst in Hildesheim
Hildesheim, 7.2.2002. In Hildesheim trafen sich zahlreiche Vertreter von Bundeswehr, Bundesgrenzschutz, Polizei und dem zivilien Leben zur Feier des Weltfriedenstages. Über 500 Teilnehmer fanden sich am 7. Februar im Dom zu Hildesheim zu einem Pontifikalgottesdienst mit Ortbischof Dr. Josef Homeyer, dem Katholischen Leitenden Militärdekan Hannover, dem Landesdekan der Polizeiseelsorge, Hermann Darpel, und zahlreichen weiteren Seelsorgern aus Militär-, Polizei- und Bundesgrenzschutzseelsorge, zusammen. Als Vertreter der Bundeswehr nahmen der Kommandeur der 1. Panzerdivision, Generalmajor Horst Förster, und sein Stellvertreter Brigadegeneral Detlef Bartvogt am Gottesdienst teil. Für die Stadt Hildesheim waren Orberbürgermeister Kurt Machens und seine Stellvertreterin Elisabeth Conrady anwesend. Die musikalische Begleitung übernahm das Polizeimusikkorps Niedersachsen.

Bischof Homeyer ging in seiner Predigt vor den Soldaten und Gottesdienstteilnehmern auf die besondere Herausforderung des christlichen Glaubens ein: "Der christliche Glaube ist kein Mittelweg. Die Frage nach Gott ist radikal, sie stellt sich am genauesten und durchschlagendsten im Leid." Gerade die Feinesliebe sei eine Provokation, die nur schwer zu verstehen sei, so Homeyer, aber aus dem Wagnis des Glaubens mit Gott heraus verwirklicht werden könne. "Man kann seine Feinde lieben, man kann ihnen geben, was ihnen fehlt, man kann auf ihre Not achten und man kann trotzdem das gute Wort wagen. Man geht dann auf einen langen, beschwerlichen Weg: den Weg der Versöhnung."

Nach dem Gottesdienst fanden verschiedene Begegnungsmöglichkeiten statt. Bischof Homeyer lud alle Interessierten zu einem Gespräch in das Generalvikariat. Domkapitular Wolfgang Osthaus kam bei einem Forum mit Wehrpflichtigen ins Gespräch. Als Begleitprogramm wurden Führungen zu bedeutenden Sehenswürdigkeiten der Stadt angeboten. Natürlich durfte auch der Erbenseintopf, der vom Sanitätsregiment 1 aus Hildesheim zubereitet worden war, nicht fehlen.

Text: Scherzer / KMBA

die Predigt finden Sie hier

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