"In Rendsburg angekommen"

Pastoralreferent Thomas Glöckl als Seelsorger eingeführt

Thomas Glöckl (l.) wurde im Gottesdienst von Militärdekan Rainer Schadt (r.) in sein Amt eingeführt. In der Mitte Pfarrer Manfred Beuke, St. Martins-Gemeinde in Rendsburg
Glücksburg/Kiel, 01/2004. Seit dem 1. Juli 2003 verrichtet Pastoralreferent Thomas Glöckl seinen Dienst in der Katholischen Militärseelsorge in Rendsburg. Mit einem feierlichen Standortgottesdienst und einem Empfang, den der Leitende Katholische Militärdekan Glücksburg/Kiel, Monsignore Rainer Schadt, gab, wurde die kirchliche Einführung in das Amt des Militärseelsorgers in Rendsburg vollzogen.

Nach der Verlesung der bischöflichen Ernennungsurkunde überreichte Rainer Schadt dem Seelsorger das Ansteckkreuz der Militärseelsorge mit dem Hinweis, dass er dieses Kreuz offen tragen solle, um in seinem Dienst an der Kirche unter den Soldaten erkenntlich zu sein. Die Heilige Schrift überreichte er ihm mit den Worten: "Nimm die Heilige Schrift. Sie möge dir helfen, das Wort Gottes in alle Gespräche, alle Ansprachen und in deine Seelsorge einzubeziehen."

In seiner Predigt ging der Leitende Militärdekan zunächst auf die aktuelle Situation der Militärseelsorge ein. Er erinnerte an die Anfänge der Militärseelsorge vor rund 50 Jahren und daran, dass die Militärseelsorge wichtig sei für die Soldaten. "Militärseelsorge ist kein Selbstzweck. Militärseelsorger sind nicht nur für die Angehörigen ihrer Konfession da, sondern sie sind bereit - und es wird auch gefordert - für alle Soldaten, ob Christen, Muslime, Juden oder Konfessionslose, in Lebenskrisen wie im Einsatz, bei Problemen und durch Gespräche Hilfe anzubieten", betonte Rainer Schadt.

Zum Schluss seiner Ansprache machte der Militärdekan nochmals deutlich, dass auch nach 50 Jahren Militärseelsorge die Akzeptanz des Soldatenberufs in beiden Zweigen der Militärseelsorge gegeben sei. Das zeige sich auch darin, dass Militärseelsorger Soldaten in alle Einsätze begleiten. Die Begleitung der Soldaten in den Einsatz stelle dabei nicht die Billigung eines Einsatzes dar, sondern entspringe dem Auftrag an die Militärseelsorge zur seelsorglichen Betreuung der Soldatinnen und Soldaten.

Beim anschließenden Empfang für die Teilnehmer des Standortgottesdienstes in der Feldwebel-Schmid-Kaserne stellte Militärdekan Rainer Schadt seinen neuen Seelsorger den Anwesenden vor. In Grußworten wurde er herzlich willkommen geheißen. Der Standortälteste, Oberst Wolfgang Lehmann, freute sich, dass mit dem Kommen von Thomas Glöckl wieder beide Zweige der Militärseelsorge in Rendsburg vertreten sind. Damit ist die wichtige Aufgabe der Seelsorge gewährleistet. In weiteren Grußworten seitens der Panzerbrigade 18 „Holstein“ in Boostedt, der Stadt Rendsburg, die durch den Bürgervorsteher Eberhard Goll vertreten war und des Seelsorgebezirksrates wurde Thomas Glöckl viel Erfolg für seine Arbeit gewünscht. Dass er bereits in Rendsburg „angekommen“ sei, wurde ihm von vielen Anwesenden bescheinigt. Schließlich konnte er in seinem ersten halben Jahr in Rendsburg bereits eine Übung auf Kreta begleiten und viele Seminare mit Schülern der Heeresflugabwehrschule durchführen.

Text und Foto: Franz-Josef Hosse

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