Seltenes Jubiläum

Pfarrhelfer Hans-Peter Kabbert seit 40 Jahren im Dienst der Militärseelsorge

Militärdekan Rainer Schadt, Pfarrhelfer Hans-Peter Kabbert, Militärdekan Alfred Heil und Prälat Heinz-Joachim Justus (v.l.)
Glücksburg/Kiel, 02/2004. Ein seltenes Jubiläum konnte Pfarrhelfer Hans-Peter Kabbert aus Schleswig feiern: 40 Jahre Dienst in der Katholischen Militärseelsorge. Der Katholische Leitende Militärdekan Glücksburg/Kiel, Monsignore Rainer Schadt, hatte Soldaten, Kolleginnen und Kollegen sowie Freunde und Bekannte zu einem Dankgottesdienst mit anschließendem Empfang eingeladen. Als Konzelebranten des Gottesdienstes konnte er auch den ersten und derzeitigen „Chef“ von Hans-Peter Kabbert begrüßen. Der erste Chef, Prälat Heinz-Joachim Justus, ging in seiner Predigt auf wichtige Ereignisse in seiner Zeit mit dem Jubilar ein. In seiner Dienstzeit habe Hans-Peter Kabbert fast die gesamte Geschichte der Militärseelsorge in der Deutschen Bundeswehr erlebt.

Gerade acht Jahre war die Bundeswehr alt, als Hans-Peter Kabbert am 11. Februar 1964 seinen Dienst beim Katholischen Standortpfarrer Uetersen antrat. Er habe von Anfang an, mit Begeisterung bei seiner Arbeit, Gottesdienste vorbereitet, viele Truppenübungsplatzaufenthalte absolviert, häufig Werkwochen oder Wochenendveranstaltungen begleitet und durch seine Kompetenz und Einsatzbereitschaft der Katholischen Militärseelsorge große Dienste geleistet, fasste der ehemalige Militärseelsorger die Verdienste des Jubilars zusammen.

In den Ansprachen beim anschließenden Empfang wurden viele Ereignisse aus den vergangenen 40 Jahren angesprochen. Dazu hatte Militärdekan Rainer Schadt ausgerechnet, dass Hans-Peter Kabbert während seiner Zeit rund sieben Pfarrer aber nur fünf Dienstwagen „verschlissen“ habe. Auch wurde an verschiedene Rom-Wallfahrten erinnert, die er mit seinen Vorgesetzen organisiert hatte. Seine besondere Zuneigung galt allerdings den Internationalen Soldatenwallfahrten nach Lourdes. Diese hat er in verschiedenen Funktionen, teilweise als "normaler" Pilger, teilweise als Beauftragter des Katholischen Militärbischofsamtes im Leitungsteam eines Sonderzuges oder als Betreuer für die Soldaten, begleitet. "Wenn man zählen wollte, wie oft er in Lourdes war, kommt man mit den Fingern seiner Hände nicht mehr aus", ergänzte Militärdekan Rainer Schadt. Seit vielen Jahren vertritt Hans-Peter Kabbert zudem seine Kollegen im Bezirkspersonalrat beim Katholischen Militärbischofsamt.

Neben den dienstlichen Ereignissen wurde auch das Engagement des Jubilars außerhalb seines Dienstes vor Ort gewürdigt. Hans-Peter Kabbert ist heute „Kapitän“ der Fahrdorfer Shanty-Sänger und spielt auch die Orgel. Die Orgel in der Kapelle bei seiner jetzigen Dienststelle hat er selbst zusammengebaut und das Spielen in vielen Kursen an der Volkshochschule und durch Selbststudium erlernt.

Text und Fotos: Franz-Josef Hosse

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