"Verantwortung trägt jeder von uns!"

Soldatenfamilien aus Veitshöchheim gehen den Kreuzweg und feiern Gottesdienst

Veitshöchheim, 03/2004. Den 26. Kreuzweg zum "Käppele" feierten Soldatenfamilien aus dem Standort Veitshöchheim. Der katholische Standortpfarrer Wolfgang Bier und der Mitarbeiterkreis der katholischen Militärseelsorge hatten zu dieser Feier eingeladen. Bei sonnigem Märzwetter folgten mehr als 100 Soldaten, deren Familien und Gäste dieser Aufforderung. Singend und betend, musikalisch immer wieder begleitet von einer Bläsergruppe des Heeresmusikkorps 12, zog die Schar der Teilnehmer über die verschiedenen Kreuzwegstationen hinauf zum Käppele, wo sich eine Eucharistiefeier anschloss. In seiner Predigt ging Pfarrer Bier eindringlich auf die bevorstehende Osterzeit und ihre zentrale Bedeutung für alle Gläubigen ein.

Ostern bedeutet Auferstehung und das ewige Leben. Keiner von uns weiß, wann ihm die Zeit bestimmt ist. Das heißt für den Christen sein Handeln immer wieder darauf zu prüfen, ob es den Grundsätzen der christlichen Lehre gerecht wird. Die bevorstehende Palmwoche und das Osterfest böten jedoch die Gelegenheit, sich neu zu orientieren und dem eigenen Leben eine neue Richtung zu geben.

Mit Blick auf die allgemein abnehmende Bereitschaft zu sozialem Engagement in unserer Gesellschaft forderte Pfarrer Bier die Gemeinde auf, auf der Suche nach „geordneten Verhältnissen“ nicht immer nur nach außen zu schauen, sondern zu bedenken, dass es an den Menschen selbst liegt, Zeit für den anderen zu finden und somit ein jeder Verantwortung für das Ganze trägt. Im Anschluss an die Eucharistiefeier bestand die Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen in der Veitshöchheimer Balthasar-Neumann-Kaserne weiter mit diesem Thema zu beschäftigen.

Text und Foto: Der Katholische Standortpfarrer Veitshöchheim

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