"Tag der offenen Tür"

Nachdem der katholische und der evangelische Militärbischof einer Beteiligung am "Tag der offenen Tür der Bundesregierung" am 21./22. August dieses Jahres zugestimmt hatten, begannen die Vorbereitungen in enger Abstimmung zwischen Katholischem Militärbischofsamt und Evangelischem Kirchenamt.

Auch die räumliche Trennung zwischen beiden Ämtern hinderte die "auserkorenen Funktionskräfte" nicht an einer guten inhaltlichen und formalen Planung sowie Durchführung, bei der naturgemäß die örtlich zuständigen Militärdekane und Standortpfarrer die Hauptlast trugen.
Das Thema war bei dieser Premiere die Darstellung der "einsatzbezogenen Begleitung unserer Soldatinnen und Soldaten im Ausland durch Militärgeistliche".
Neben Bildern beider Militärseelsorgen über Gottesdienste im Einsatzland und Einsatzrückkehrer wurde auch der in den Medien bereits veröffentlichte Film "Guten Morgen Kabul" gezeigt.
Bei klassischer Musik, etwas abseits vom hohen Geräuschpegel, der durch verschiedene Bühnen, Radio Andernach, verschiedene Musikkorps und den Besucherandrang hervorgerufen wurde, konnten sich Soldatinnen und Soldaten, Angehörige des BMVg, vor allem aber zivile Besucher der Ausstellung des BMVg ein Bild der Militärseelsorge im Einsatz machen.

Tiefgreifende Gespräche behandelten die Sorgen um unsere Soldatinnen und Soldaten in der derzeitigen Einsatzgebieten, die Organisation der Militärseelsorge im Allgemeinen und manch neue Erkenntnis über die Militärseelsorger und ihre vielschichtigen Aufgaben in Deutschland im Besonderen.
Neben dem Generalinspekteur und seinem Vertreter genossen auch der Parlamentarische Staatssekretär Wagner und der Kommandeur des Standortkommandos Berlin, Herr Oberst Schulze mit seiner Gattin die ruhige und gepflegte Atmosphäre des vom BMVg etwas ungünstig platzierten Zeltes "in der zweiten Reihe". Trotzdem wurde das Zelt, in dem neben Obst auch Kaffee und Kaltgetränke bereit gehalten wurden, auf Grund entsprechender Hinweise und der engagierten Aktionen der beteiligten Militärseelsorger gut besucht. Als schließlich zum Erstaunen mancher Besucher noch die zwei im Gästehaus des KMBA tätigen Schwestern auftauchten, war die Attraktion der Militärseelsorge perfekt.

Die Attraktivität "unseres Standes" zeigte sich nicht zuletzt bei den für die Besucher unter anderem ausgelegten Schlüsselbändern, Jo-Jo's, Kugelschreiber sowie Chips für Einkaufswagen, aber auch Liederbüchern und Broschüren über beide Militärseelsorgen, die reißenden Absatz fanden.

Insgesamt war nach Meinung der Beteiligten beider Militärseelsorgen diese Premiere gelungen. Die in einem kurzen Resümee noch am Abend des 22.08.2004 gemachten Verbesserungsvorschläge werden geprüft und - soweit möglich - umgesetzt.

Eines kann man jedoch festhalten:
Die Militärseelsorge ist beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung angekommen und zukünftig fester Bestandteil der Darstellung des BMVg zur "Einladung zum Staatsbesuch".

Markus Schulte (Pers Ref. des KMB)