Abschied von Militärpfarrer Lückertz

Auf Wunsch seines Osnabrücker Heimatbischofs hat Militärpfarrer Hermann Josef Lückertz seinen Dienst in der Katholischen Militärseelsorge beendet.
Pfarrer Lückertz war bereits 1983 als nebenamtlicher katholischer Standortpfarrer für Leck zur "Kirche unter den Soldaten" gekommen. 1988 wurde er zum nebenamtlichen Standortpfarrer für die Standorte Eckernförde und Süderbrarup berufen. Seit 1992 diente er als hauptamtlicher katholischer Militärgeistlicher zunächst als Standortpfarrer Breitenburg, seit 1994 als Standortpfarrer Lingen.
1997 wurde er Deutscher Katholischer Militärgeistlicher Budel / Niederlande. Im Jahre 2000 folgte die Versetzung nach Sardinien als Deutscher Katholischer Militärgeistlicher Decimomannu / Italien. Seit dem 1. September 2001 war Militärpfarrer Lückertz Deutscher Katholischer Militärgeistlicher in Neapel / Italien.
Dort formte er unter schwierigen Bedingungen für die beim dortigen NATO-Hauptquartier stationierten Bundeswehrangehörigen und ihre Familien ein kirchliches Gemeindeleben, dem er schließlich mit der Einrichtung eines katholischen Gemeindehauses eine geistliche Heimat am Standort Neapel schaffen konnte.
Die Verabschiedung von Militärpfarrer Lückertz begann am 22. September mit einem Standortgottesdienst in der Garnisonskirche des NATO-Hauptquartiers in Neapel, der vom Deutschen Evangelischen Militärgeistlichen Neapel, Militärpfarrer Gerhard Romppel, mit Gitarrenklängen umrahmt wurde. Militärdekan Joachim Simon vom Katholischen Militärbischofsamt in Berlin sprach dem zur Grenzschutzseelsorge wechselnden Priester den Dank des Katholischen Militärbischofs aus. Beim anschließenden Empfang klang auch die Dankbarkeit gegenüber einem bisweiligen eigenwilligen, stets aber engagierten und couragierten Priester in den Grußworten von Kapitän zur See Klaus Beyer als Vertreter des Mitarbeiterkreises Neapel und Oberst i. G. Edelbert Leicht, Verteidigungsattaché in Rom, an.

Text: KMBA, Referat V
Fotos: Manfred Junge-Bornholt

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