Begleitet wurde er von dem dienstaufsichtsführenden Katholischen Leitenden Militärdekan Heinz-Peter Miebach. Brigadegeneral Klemens-Karl Drescher, General der Nachschubtruppe und Kommandeur der Nachschubschule des Heeres in Garlstedt begrüßte den Gast sehr herzlich. Die Bundeswehr sei sich der Bedeutung der Militärseelsorge für die Soldatinnen und Soldaten bewusst, sagte General Drescher. Gerade bei der Vermittlung von Werten und auch zur Gewissensbildung sei die Arbeit der Militärseelsorge von großer Kompetenz. Militärbischof Mixa freute sich über die ausgesprochen positive Resonanz, die Pastoralreferent Kai-Lars Hinkelmann als Seelsorger am Standort erfährt. In Gesprächen des Militärbischofs mit dem Mitarbeiterkreis beim Katholischen Standortpfarrer Osterholz-Scharmbeck wurde die Bitte an den Militärbischof herangetragen, sich für mehr Militärseelsorger einzusetzen. Die Soldatinnen und Soldaten in den Einsätzen aber auch an den Standorten bedürften dringend des seelsorgerlichen Beistandes, wenn es um Versetzungen ginge, um Probleme am Arbeitsplatz und in der Familie. Auch in den Gesprächen mit Offiziersanwärtern und Lehrgangsteilnehmern wurde dem Militärbischof das Vertrauen gegenüber den Militärpfarrern und Pastoralreferenten ausdrücklich ausgesprochen.
Eine besondere Freude bereitete Militärbischof Mixa der Besuch im Freigelände und in der Packhalle der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Oldenburg. Der zuständige Militärpfarrer Georg Pützer, ein sehr erfahrener Einsatzpfarrer, hat eine Ausbildung als Fallschirmspringer, was von den Soldaten mit Anerkennung registriert wird. Brigadekommandeur der Luftlandebrigade 31, Oberst Rainer Hartbrod, dankte dem Militärbischof für die hohe Ehre seines Besuches. Er dankte auch Militärpfarrer Pützer und Gemeindereferent Martin Krüger für ihren seelsorgerlichen Einsatz bei den Soldatinnen und Soldaten. Im Pontifikalamt in der Pfarrkirche St. Josef in Oldenburg-Bümmerstede, zu der zahlreiche Soldatinnen und Soldaten des Standortes Oldenburg sowie Einheiten der Luftlandebrigade 31 gekommen waren, sprach Militärbischof Mixa in seiner Predigt die Menschenwürde und die christlichen Werte an. 60 Jahre Frieden in Deutschland sei ein Grund, Gott zu danken. der Zweite Weltkrieg, die Balkankriege, Kommunismus und Stalinismus zeugten von einer Gottlosigkeit, wo die Freiheit des Menschen missbraucht worden sei und wo der Mensch sich selbst vergötzt habe. Die Tsunami-Katastrophe in Südostasien, bei der 270.000 Menschen um Leben gekommen sind, habe gezeigt, dass nicht alles durch die Menschheit steuerbar ist . "Wir sind nicht Herr dieser Welt", sagte Militärbischof Mixa. Die Schöpfung liegt im Argen und eine entgültige Befreiung gibt es nur durch die Erlösung und die Liebe Gottes".
Am Standort Leer, der letzten Station des Bischofs, berichtete Oberstleutnant Ditzler vom Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst, über seinen Einsatz in Banda Aceh. In wenigen Tagen haben die Soldaten im Katastrophengebiet ein Lazarett aufgebaut, mit 450 Betten, um die Opfer und leidtragenden zu behandeln. Pfarrer Pützer aus Oldenburg hatte die Soldaten dorthin begleitet, was allen gut getan hat.. Militärpfarrer Heinrich Kramer leitete eine Gesprächsrunde mit Vertretern des Seelsorgebezirksrates, des Mitarbeiterkreises sowie mit einer Abordnung der Teilnehmer des Kommandos, die in Banda Aceh eingesetzt waren. Auch hier wurde der Bischof dringlichst darum gebeten, sich sowohl innerhalb der Kirche, wie auch bei den Verantwortlichen in der Bundeswehr für genügend Militärseelsorger einzusetzen. Für Bischof Mixa war die Reise sehr beeindruckend aufgrund der verschiedenen Einblicke in den Truppenalltag. Er dankte seinen Militärpfarrern, Pastoralreferenten und Gemeindereferenten sowie den Pfarrhelfern an den jeweiligen Standorten, für den seelsorgerlichen Dienst innerhalb der Bundeswehr und für die gute Vorbereitung des Truppenbesuches.
(Beyel Leiterin der Pressestelle)

   

Brigadegeneral Klemens-Karl Drescher, General der Nachschubtruppe und Kommandeur der Nachschubschule des Heeres in Garlstedt begrüßt Militärbischof Dr. Walter Mixa
	Militärbischof Mixa mit Fallschirmspringern der Luftlandebrigade 31 in Oldenburg. Von rechts: Kommandeur Oberst Rainer Hartbrod, Gemeinderefernt Martin Kröger, Militärpfarrer Georg Pützer, Militärbischof Walter Mixa
Gespräch Militärbischof Walter Mixa mit dem Mitarbeiterkreis beim Katholischen Standortpfarrer Osterholz-Scharmbeck
	Gottesdienst mit Militärbischof Dr. Walter Mixa im Gemeindezentrum der Julius Clay-Kaserne in Osterholz-Scharmbeck, Ortsteil Garstedt. Zweiter von rechts : Pastoralreferent Kai-Lars Hinkelmann, der die Soldatinnen und Soldaten seelsorgerlich betreut.
	Brigadegeneral Klemens-Karl Drescher ,General der Nachschubtruppe und Kommandeur der Nachschubschule des Heeres in Garlstedt begrüßt Militärbischof Walter Mixa. Rechts: Der Katholische Leitende Militärdekan Heinz-Peter Miebach für Niedersachsen und Bremen