Trier (rum). Zu einer machtvollen Demonstration für den Frieden wurde am vergangenen Donnerstag der katholische Gottesdienst zum Weltfriedenstag im Trierer Dom. 800 waren der Einladung des Katholischen Leitenden Militärdekans, Monsignore Carl Ursprung aus Koblenz, und des Trierer Weihbischofs Leo Schwarz zu einem feierlichen Pontifikalamt gefolgt, darunter 500 Soldaten aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland.

Feierlich zog der Weihbischof von Trier mit seinen acht Konzelebranten, unter ihnen Militärgeistliche aus Deutschland, Frankreich und den Vereinigten Staaten, in das Gotteshaus ein. Dem "Kommt und singt ein Lied der Freude" folgte die Begrüßung der stattlichen Gemeinde durch Militärdekan Ursprung. Nach dem Gebet las Oberstleutnant Günter Bohn vom Wehrbereichskommando II in Mainz im Epheserbrief: "Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt." Weihbischof Schwarz beschrieb in seiner Predigt die Notwendigkeit der Soldaten zur Schaffung und zum Erhalt des Friedens. "Sie leisten Dienst für den Frieden", bekräftigte er.

Die Fürbitten sprachen deutsche, amerikanische, französische und niederländische Soldaten in ihren Landesprachen. Das Heeresmusikkorps 300 aus Koblenz sorgte für den musikalische Rahmen des Gottesdienstes. Der Befehlshaber im Wehrbereich II, Generalmajor Bernd Diepenhorst, sprach abschließend dem Trierer Weihbischof seinen Dank für den Gottesdienst anlässlich des Weltfriedenstags aus. "Wir Soldaten stehen für Frieden, Freiheit, Sicherheit und Demokratie ein", versicherte der Befehlshaber. Hierzu bedürfe es einer bestimmten inneren Einstellung, das heiße eines festen Koordinatensystems eigener Wertevorstellungen. Und es bedürfe der Kraft, daran auch dauerhaft festzuhalten.

Nach dem Gottesdienst traf sich die Gemeinde zur Begegnung und zum Mittagessen in einem Zelt vor dem Dom. Im Anschluss spielten die Koblenzer Militärmusiker bei herrlichem Frühlingswetter zum sehr gut besuchten Platzkonzert auf. Weihbischof Leo Schwarz dankte den Heeresmusikern für ihren gelungenen Auftritt.

Quelle: Pressestelle Wehrbereichskommando II, Mainz
Text: Rudi Meiszies (rum)
Fotos: Dieter Stoltenberg