Weltfriedenstag in Münster

Der Friede gründet in der Wahrheit

Das Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster gestaltete musikalisch den Gottesdienst
Münster ist eine Stadt mit vielen Facetten: Historische Stadt des Westfälischen Friedens, lebendige Studentenstadt, Stadt der modernen Architektur, die sich in der Altstadt mit klassischen Bauten verbindet. Und eine Stadt des Militärs, wie Bürgermeister Günter Schulze Blasum am 23. März beim Empfang aus Anlass des Weltfriedenstages im Festsaal des Rathauses sagte.

Zuvor hatte Weihbischof Friedrich Ostermann, der den erkrankten Diözesanbischof Reinhard Lettmann vertrat, im St.-Paulus-Dom unter dem Leitwort "Der Friede gründet in der Wahrheit" einen Internationalern Soldatengottesdienst gefeiert. Britische, niederländische und deutsche Soldatinnen und Soldaten aller Ränge und Dienstgrade waren dazu aus den Standorten Ahlen, Augustdorf, Borken, Coesfeld, Dülmen, Eibergen (Niederlande), Emmerich, Goch, Gronau-Epe, Hamm, Hemer, Höxter, Itterbeck, Kalkar, Kranenburg, Münster, Ochtrup, Olfen, Recklinghausen, Rheine, Selm-Bork, Unna, Warendorf, Wesel sowie Wulfen in den Dom gekommen. Mit den etwa knapp 300 Soldatinnen und Soldaten feierten zugleich den Gottesdienst die Militärdekane Rainer Schnettker (Katholischer Leitender Militärdekan Köln-Wahn, Düsseldorf), Rainer Brouwers (Katholischer Standortpfarrer Münster) sowie die Militärpfarrer Andreas Ullrich (er war am Abend zuvor aus Kunduz zurückgekehrt), P. Simeon Wimmershoff ( Standortpfarrer Coesfeld), P. Cbigniew Mlak (Standortpfarrer Augustdorf), P. Stephan Schmuck (Standortpfarrer Ahlen) sowie Michael Berning (Standortpfarrer Emmerich). Außerdem nahmen am Gottesdienst teil: Polizeipfarrer Michael Hennen ((Krefeld/Viersen), Diakon Oberstabsfeldwebel Heinrich Klasen (Rheine/Meppen), Aalmoezenier Tom van Vilsteren (NL Geestelijke Verzorging), Father Leonard Purcell (britischer Militärgeistlicher für Münster/Gütersloh) sowie Pastoralreferent Robert Bömelburg (Katholische Militärseelsorge in Rheine) und Militärdekan Herbert Kampmann (Evangelischer Standortpfarrer Münster).

Weihbischof Ostermann würdigte in seiner Predigt beim Soldatengottesdienst, der auch im Zeichen des 50-jährigen Bestehens der Katholischen Militärseelsorge stand, den Einsatz der Streitkräfte für Frieden und Freiheit. Ostermann lobte die zahlreichen humanitären Einsätze in ehemaligen Kriegsgebieten. Für die Menschen, die Angehörige, Haus und Arbeitsplatz verloren hätten, seien die Soldaten "Träger der Hoffnung und der Zuversicht". Musikalisch gestaltete den Gottesdienst das Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster unter der Leitung von Oberstleutnant Michael Wintering, die Orgel schlug Hauptmann Michael Doerr.

Beim anschließenden Empfang für alle Teilnehmer des Gottesdienstes im Rathaus, zu dem Militärdekan Rainer Schnettker eingeladen hatte, dankte der Weihbischof den Mitarbeitern der Militärseelsorge für ihre Arbeit. Durch die zunehmenden internationalen Einsätze und die Strukturreform der Streitkräfte hätten sie mit hohen Belastungen zu tun. Dank sprachen auch Generalleutnant Tony Diepenbrugge, Kom. General I. (GE/NL) Corps, sowie Bürgermeister Günter Schulze Blasum aus. Er bedauerte zugleich den teilweisen Abzug der britischen Streitkräfte aus Münster. Unter den zahlreichen Gästen aus Militär, Politik und Gesellschaft konnte Militärdekan Brouwers unter anderem Generalmajor Rolf Baumgärtel, DCOM I. (GE/NL) Corps, sowie Brigadegeneral Armin Staigis, COS + SNSO I. (GE/NL) Corps, begrüßen.

Besondere Aufmerksamkeit fanden im Rahmen des Empfangs großformatige Stelltafeln, auf denen Militärdekan Rainer Brouwers und sein Pfarrhelfer Wilhelm Hasenkamp über die Arbeit der Katholischen Militärseelsorge in den verschiedenen Standorten informierten.

Carl-H. Pierk

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Weitere Bilder
Empfang im Festsaal des Rathauses
Generalleutnant Tony Diepenbrugge
Militärdekan Rainer Schnettker, Weihbischof Friedrich Ostermann, Militärdekan Rainer Brouwers
Sichtbar international !
Internationale Begegnung: Generalmajor Rolf Baumgaertel (links), Brigadegeneral Armin Staigis
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