Treffen mit dem Militärbischof und seinen Gäste im Zeltlager (2)

Bischof Mixa: Militärseelsorge wichtig bei Auslandseinsätzen

Lourdes (KNA). Militärbischof Walter Mixa und der Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhan, haben die Bedeutung der Militärseelsorge für Soldaten im Auslandseinsatz gewürdigt. "Pfarrer, die mit der Bundeswehr in die Krisengebiete reisen, sorgen für die Stabilität in der Truppe", sagte Schneiderhan am Sonntag bei der 48. Internationalen Soldatenwallfahrt in Lourdes. Die Militärs müssten in Ländern wie Afghanistan viele Entscheidungen selbständig treffen, und der Glaube gebe dabei Orientierung und moralischen Halt, so der General. Mixa verwies auf die wichtige seelsorgerische Aufgabe der Militärpfarrer. "Soldatinnen und Soldaten, die für längere Zeit ins Ausland gehen, sorgen sich zum Beispiel um ihre Partnerschaft", erklärte er. Erste Ansprechpartner seien die Seelsorger der Truppe, da diese keine Rangabzeichen trügen und zum Schweigen verpflichtet seien.

Schneiderhan verwies weiter darauf, dass das friedliche internationale Soldatentreffen in Lourdes Zeichen für eine sich verändernde Weltgemeinschaft sei. "Bei der Eröffnungsfeier sind auch Nationen aufmarschiert, die man noch vor einigen Jahren nicht auf einer solchen Wallfahrt vermutet hätte", sagte er. Bischof Mixa bezeichnete Lourdes als Ort der Volkerverständigung. Bei der Soldatenwallfahrt gebe es nicht nur eine Annäherung zwischen verschiedenen Nationen sondern auch zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen. In den vergangenen Jahren habe sich die Form der Anbetung verdichtet. So gingen Pilger mittlerweile rund um die Uhr an die Mariengrotte, um zu beten.

Janina Müller, KNA-Mitarbeiterin

Fotos: Hauptgefreiter Marcel Hüls

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