Sommervisitation bei der Deutsch-Französischen Brigade

Militärdekan Reinhold Bartmann beim Feldgottesdienst in der Robert-Schuman-Kaserne
Müllheim, 02. 08.2006 (gaa) Auch vom schönen Sommerwetter ließ sich der Leitende Dekan im Wehrbereich IV (Baden-Württemberg und Bayern), Reinhold Bartmann aus München, nicht abhalten, den Standort Müllheim zu besuchen. Sein Interesse galt dabei besonders der Arbeit des katholischen Standortpfarrers in Müllheim, Militärdekan Uwe Schrempp und dessen Pfarrhelfer Nikolaus Müller. Die Wehrbereichsdekane sind dazu angehalten, innerhalb von vier Jahren alle Dienststellen der katholischen Militärseelsorge in ihrem Bereich mindestens einmal zu besuchen. Im Wehrbereich IV sind das 20 Seelsorgebezirke.

Bei einer Sitzung des Mitarbeiterkreises ließ sich Dekan Bartmann über die pastorale und Laienarbeit vor Ort vortragen und gab seinerseits Informationen und Neuigkeiten aus dem Wehrbereich und dem Katholischen Militärbischofsamt weiter. Schwerpunkt war dabei die besondere Belastung auch der Militärseelsorge durch die Einsätze der Bundeswehr, aber auch deren Wichtigkeit. "Für die Soldaten im Einsatz ist es wichtig, einen Ansprechpartner außerhalb der militärischen Hierarchie zu haben", so Dekan Bartmann. Bei einem Einsatz der Deutsch-Französischen Brigade werde deshalb auch Militärdekan Schrempp seine Soldaten begleiten.

Beendet wurde die Visitation mit einem Feldgottesdienst in der Robert-Schuman-Kaserne. In seiner Predigt über die "Speisung der Fünftausend" sprach Dekan Bartmann über das Geben und Nehmen. Er stellte fest, dass die Soldaten gerade in den letzten 10 Jahren in den vielen Auslandseinsätzen viel gegeben, aber wenig empfangen hätten, vor allem wenig Anerkennung. Er ermutigte Sie jedoch, weiterhin ihre Arbeit in den Dienst für den Frieden zu stellen und auch einmal etwas für sich zu nehmen - zum Beispiel drei Wochen Urlaub zur Erholung.

Text und Bilder:
Hauptmann Georg Auer
Presseoffizier

Deutsch-Französische Brigade

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