Glückliches Ende einer Papstreise

Bundeswehr zieht positive Bilanz bei Unterstützung zum Besuch des Heiligen Vater

München, 14.09.2006. Es ist kurz nach 13 Uhr als das Sonderflugzeug der Lufthansa mit dem Namen "Regensburg" vom Münchener Flughafen in den strahlend blauen Himmel Richtung Rom abhebt. An Bord ist Papst Benedikt XVI. Er besuchte für sechs Tage seine bayerischen Heimat und fliegt zurück als "Papst der Herzen", wie es der bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber bei der Verabschiedung ausdrückte. Es war eine Reise, die alle Erwartungen weit übertroffen haben und bei den Menschen des Landes eine Welle der Begeisterung und Sympathie auslöste.

Tausende von freiwilligen Helfern, Sicherheitskräften sowie rund 150 Soldaten aus dem Bereich des Wehrbereichskommandos IV (WBK) - Süddeutschland -, der unterstellten Verteidigungsbezirkskommandos (VBK) 65, 66 und der Division Spezielle Operationen (DSO) aus Regensburg haben dazu beigetragen, dass die Reise des Heiligen Vaters zu einem unvergessenen Ereignis wurde.

Anlass für Oberst i. G. Klaus Finck, G3 des WBK IV in München, Bilanz der Unterstützungsleistungen der Bundeswehr für den Papstbesuch zu ziehen. "Wir haben als WBK in Zusammenarbeit mit den VBK's, Feldjägern und der DSO einen bescheidenen aber effektiven Beitrag geleistet." Der Schwerpunkt militärischer Hilfe beinhaltete vor allem Absicherungsmaßnahmen, die Stellung von Unterkünften und Verpflegung sowie die Einrichtung eines Großparkplatzes für anreisende Pilger auf dem Standortübungsplatz Oberhinkofen anlässlich der päpstlichen Messe in Regensburg.

Um im Fall der Fälle schnell reagieren zu können, wurden darüber hinaus drei Lagezentren im WBK IV und den beiden VBK's betrieben. "Die waren bei allen öffentlichen Auftritten des Papstes voll besetzt", erklärt Oberleutnant Thomas Köhler vom VBK 65 aus München. Dessen Kommandeur Oberst Johann Stadler betont: "Es war richtig, dass wir in Bereitschaft waren um in einem Schadensfall die durch den Papstbesuch gebundenen Hilfskräfte unterstützen zu können." Eine Sache, die für alle Beteiligten ein nicht ganz alltägliches Geschäft darstellte. "Das war für uns schon ein ganz besonderes Erlebnis", fasst Oberst Finck den Besuch des Heiligen Vaters in seiner bayerischen Heimat zusammen.

Papst Benedikt XVI. zeigte sich "tief berührt" von seinem Besuch. "Ich danke besonders denen, die zum perfekten gelingen dieses Besuches beigetragen haben. Allen sage ich ein ganz herzliches "Vergelt's Gott", verbunden mit der Zusicherung eines besonderen Gedenkens im Gebet", bedankte er sich vor dem Abflug nach Rom bei allen Helfern. Der Besuch des Papstes hat etwas verändert, in unserem Land. Sein Besuch wird eine nachhaltige Wirkung auf das gesellschaftliche und religiöse Leben in ganz Deutschland haben", betonte Stoiber zum Abschluss. Die Bundeswehr war bei diesem besonderen Ereignis gern dabei.

Text: Oliver Rolofs
Fotos: Kai Mörk

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