Wie tickt die Kurie?

Erster Einführungskurs für neu eingestellte Militärseelsorger und Pfarrhelfer

Teilnehmer und Referenten des Einführungskurses.
Foto: Halina Kluge
Berlin, 24.11.2006. Sieben Militärseelsorger und vier Pfarrhelfer aus ganz Deutschland informierten sich vom 20.-23. bzw. 24. November 2006 im Haus des Katholischen Militärbischofs in Berlin über die Konzeption, Grundlagen und Arbeitsweise der Militärseelsorge.

Der neu konzipierte Einführungskurs "Die Katholische Militärseelsorge" unter Leitung der Referatsleiter Militärdekan Carl Ursprung und LWissDir i.K. (Leitender Wissenschaftlicher Direktor im Kirchendienst) Lothar Bendel bot den "Neuen" die Gelegenheit, sich und die Arbeitsweise der Referate und Stabsstellen ("Wie tickt die Kurie?") kennen zu lernen. Das erworbene Wissen um Geschichte und Rechtsgrundlagen der Katholischen Militärseelsorge, Verwaltung und Haushalt, Bibliothek, Informationstechnik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sollen die Arbeit am Standort erleichtern. Darüber hinaus erhielten Seelsorger und Pfarrhelfer Tipps für die pastorale Praxis sowie zu Gestaltungsmöglichkeiten des Lebenskundlichen Unterrichts. Der berufsgruppenübergreifende Erfahrungsaustausch stand somit gleichberechtigt neben Sachvorträgen und Gesprächsrunden.

Die Teilnehmer informieren sich über die IT-Grundlagen bei der katholischen Militärseelsorge.
Foto: gcjm
Als einer der Höhepunkte der Fortbildung besuchten die Teilnehmer am Dienstag abend die Katholische Akademie: In der Reihe "Politische Tugenden" sprach Frau Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen zu "Stehvermögen statt Nachgiebigkeit". Authentisch und verbindlich vermittelte die Ministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend nicht nur Elterngeld und Mehrgenerationenhäuser, sondern flocht auch persönliche Erfahrungen als 7-fache Mutter und promovierte Ärztin ein.

Jede Berufsgruppe setzte aber in dieser Woche noch eigene Schwerpunkte. So absolvierten speziell die Militärseelsorger zur Vorbereitung auf die seelsorgerliche Begleitung in Auslandseinsätzen einen Einstufungstest in der NATO-Sprache Englisch, um vorhandene Sprachdefizite zu erkennen und mittels Sprachkurse zu beheben. Im Amt des Wehrbeauftragten erfuhren sie Möglichkeiten und Grenzen, die Soldatinnen und Soldaten in ihren Fragen, Problemen und Eingaben zu unterstützen.

Text: Petra Hammann, Katholisches Militärbischofsamt Berlin

=> Das Programm des Einführungskurses finden Sie HIER.

zurück   oben