Weltfriedensgottesdienst in Wilhelmshaven

Vor der Kirche
Wilhelmshaven, 25.01.2007. Aus Anlass des Weltfriedenstages feierte Weihbischof Heinrich Timmerevers (Vechta) am 25. Januar in der Pfarrkirche Sankt Peter in Wilhelmshaven mit Soldatinnen und Soldaten einen Gottesdienst. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Marinemusikkorps Nordsee .
In seiner Predigt ging Bischof Timmerevers auf das Motto der Fußballweltmeisterschaft des vergangenen Sommers ein: "Die Welt zu Gast bei Freunden". Die Weltmeisterschaft habe ein Stück Frieden auf Erden näher gebracht. Sie habe gezeigt, wie die Völkergemeinschaft fünf Wochen lang ohne Konflikte und Störungen ausgekommen sei, sagte der Weihbischof. Dies sei im Rückblick auf die Tragödien zweier Weltkriege für das deutsche Volk von großer Bedeutung. Die Friedenspolitik Deutschlands erfahre in der Welt allgemeine Wertschätzung, betonte Timmerevers.

Er wies in diesem Zusammenhang auf die 9.000 deutschen Soldaten hin, die sich an internationalen Friedensmissionen beteiligten und sich zur Zeit in den Krisengebieten im Einsatz befänden. Der Bischof bezeichnete dies als einen Beitrag der vorbeugenden Friedenspolitik, in die ganz eindeutig die Militärseelsorge eingebunden sei: "Die Kirche ist da präsent, wo Menschen sich verausgaben und sich selbst möglicherweise in Gefahr bringen, aber dem Frieden dienen wollen".

Bischof Timmerevers sprach den Soldatinnen und Soldaten für diesen Friedensdienst seine Anerkennung aus. Mit Blick auf die Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag 2007, wies Weihbischof Timmerevers auf das allgemeine Bemühen hin, mit Entschiedenheit die Nichtverbreitung von Nuklearwaffen zu verfolgen. Weihbischof Timmerevers bekräftigte die Aussage von Papst Benedikt XVI., dass der Krieg immer ein Misserfolg für die internationale Gemeinschaft und einen schweren Verlust an Menschlichkeit darstelle.

Der Botschaft des Papstes gemäß beginne der Friede in unseren Herzen, deswegen sei es auch wichtig, dass Herzensbildung geschehe. "An uns ist es, diese Werte und Tugenden als erstes zu leben und in unserem Leben Gestalt zu geben, sagte Bischof Timmerevers.

Bei dem anschließenden Empfang im Graf-Spee-Heim begrüßte der Katholische Leitende Militärdekan Msgr. Rainer Schadt zahlreiche Gäste aus der Bundeswehr, Wirtschaft und Politik. Die Militärseelsorger wollten an den Standorten und in den Einsätzen für die Soldatinnen und Soldaten Ansprechpartner in Glaubensfragen sein und Hilfestellung bei Problemen geben, so der Leitende Militärdekan. Ganz wichtig sei auch die Seelsorge für die Familienangehörigen.

Dekan Schadt gab zum Schluss den Betrag der Kirchen-Kollekte bekannt: 500 € wurden gespendet für die seelsorglichen Aufgaben des katholischen Bischofs von Dschibuti.

Text: Marlene Beyel, Leiterin der Pressestelle Katholisches Militärbischofsamt
Fotos: Franz-Josef Hosse, Amtsinspektor

=> Predigt von Weihbischof Timmerevers

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Weitere Bilder
Militärdekan Msgr. Rainer Schadt begrüßt die Gemeinde
Weihbischof Heinrich Timmerevers
Während der Hl. Messe
Die Konzelebranten des Gottesdienstes
Beim Auszug
Empfang nach dem Gottesdienst, Weihbischof Timmerevers
Gäste des Empfangs
v.l.: Militärpfarrer Gerhard Schehr, Weihbischof Heinrich Timmerevers, Kapitän zur See Otten, Kapitän zur See Spletthöfer, Kapitän zur See Bollow, Militärdekan Schadt
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