Hungertuch im Andachtsraum der Sachsen-Anhalt-Kaserne in Weißenfels

Hungertuch für die Militärseelsorge, gefertigt von der Leipziger Künstlerin Angelika Pohler
Weißenfels, 02.03.2007. Es ist Freitag, 7.15 Uhr, Beginn der wöchentlichen Morgenandacht in der Sachsen-Anhalt-Kaserne Weißenfels. An diesem Freitag ist der Andachtsraum jedoch um eine Sehenswürdigkeit reicher. Ein Hungertuch verhüllt den Altar.

Die Künstlerin Angelika Pohler aus Leipzig fertigte dieses Hungertuch für die Militärseelsorge. Es ist aber nicht irgendein Hungertuch, sondern eines, dessen Motive nach den Wünschen von Soldaten gestaltet worden ist.

Angelika Pohler mit Soldaten aus Weißenfels vor dem Hungertuch
Im unteren Teil sind Bilder mit Hochwasser und zerstörten Gebäuden in Kriegsgebieten dargestellt, Szenen aus Soldateneinsätzen.

In der Mitte des Hungertuches sind eine Friedenstaube sowie flehende und hilfesuchende Hände zu sehen.

Der obere Teil stellt durch die Symbolik mit Regenbogen, Mond, Sternen und Sonne die Verbindung zur Schöpfung dar. Die Arche mahnt uns zum verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und unseren Mitmenschen.

Text und Fotos:
Markus Ristok,
Pfarrhelfer beim Katholischen Standortpfarrer Leipzig

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