Militärbischof Dr. Walter Mixa im Gespräch mit jungen Christen aus Erkner

Berlin, 03.03.2008. Die 51. Fortbildungstagung der Pfarrhelfer/innen und Amtsinspektoren in der Katholischen Militärseelsorge wurde in Erkner bei Berlin durch den Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr, Dr. Walter Mixa, am 3. März 2008 eröffnet.

Militärbischof Mixa war zwischen mehreren Verpflichtungen in seinem Ortsbistum Augsburg eigens in die Bundeshauptstadt bzw. das nahe brandenburgische Erkner gekommen, um zu und mit seinen engen Mitarbeitern - wie er sie bei der Begrüßung nannte - zu sprechen. In der am Dämeritzsee gelegenen Pfarrkirche St. Bonifatius feierte er zusammen mit den rund 90 aus ganz Deutschland und einigen Auslandsstandorten angereisten Teilnehmern am Nachmittag einen Pontifikalgottesdienst. Als Konzelebranten wirkten Militärgeneralvikar Apostolischer Protonotar Walter Wakenhut, der u. a. für Berlin und Brandenburg zuständige Leitende Militärdekan Erfurt, Msgr. Hartmut Gremler, Pfarrer Josef Rudolf sowie der einzige Pfarrhelfer, der zugleich Diakon ist, Herbert Sturm aus Weiden, mit.

Militärgeneralvikar Prälat Walter Wakenhut und Militärbischof Dr. Walter Mixa während des Gesprächs zur Eröffnung der 51. Pfarrhelfertagung

Im Altarraum, mitgeprägt durch Bonifatius-Reliquien auf dem Altar und ein großes Bild des Heiligen, trugen außerdem mehrere Pfarrhelfer sowie Jugendliche aus Erkner als Ministranten zur Feierlichkeit der Eröffnungsmesse bei. An der Orgel begleitete Joachim Ciesielski aus Berlin den kräftigen Gesang der beim Bund angestellten und für die Militärseelsorge tätigen Anwesenden und einiger Gemeindemitglieder.

Eine Kernforderung aus der Predigt: "Schluss mit der katholischen Feigheit!", wurde im anschließenden Gespräch des Militärbischofs mit seinen Mitarbeitern begrüßt und durch Dr. Mixa präzisiert. Im intensiven Dialog, in dem sich Bischof Mixa sehr interessiert an den Fragen und Problemen der Pfarrhelfer zeigte, ging er auf wesentliche Unterschiede des Christentums gegenüber dem Islam und anderen Religionen ein. In diesem Zusammenhang betonte er auch die Bedeutung der theologischen Bildung der Pfarrhelfer, die nicht nur Sachbearbeiter seien, sondern manchmal auch "Platzhalter" für die oft nicht vor Ort anwesenden Militärpfarrer.

Im Gespräch mit ihrem Bischof: Die Pfarrhelfer der Katholischen Militärseelsorge

Außerdem berichtete Mixa, der zugleich Bischof von Augsburg ist, aus der Arbeit der Deutschen Bischofskonferenz, die erst kürzlich einen neuen Vorsitzenden gewählt hatte und sich intensiv mit dem Schwerpunktthema "Ehe und Familie" beschäftigt. Gegenüber seinen Mitbischöfen will Militärbischof Mixa sich auch in diesem Jahr weiter dafür einsetzen, dass von den einzelnen Diözesen die vorgesehene Zahl an Priestern und Pastoralreferent/inn/en freigestellt wird, mit denen die Amtsinspektoren in den Militärdekanaten und vor allem die Pfarrhelfer/innen in den Militärpfarrämtern zusammen arbeiten sollen und wollen.

Jörg Volpers, Kompass. Soldat in Welt und Kirche