Weltjugendtag 2008

35 deutsche Soldatinnen und Soldaten seit Beginn der Woche in Sydney

Unterkunft der Pilger in Eagle Hawk
"Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird, und ihr werdet meine Zeugen sein" (Apg 1,8)

Tage der Begegnung in der Militärdiözese Australien haben begonnen

Canberra, 10.07.2008. Seit der Abreise aus Deutschland am 7. Juli sind für die 35 Pilgerinnen und Pilger, die als Soldatinnen und Soldaten Dienst in der Bundeswehr leisten, gut zwei Tage vergangen, bevor sie am Mittwoch in Sydney den ersten Teil des Weltjugendtages beginnen konnten. Ihr erster Weg nach der Ankunft führte sie nach Canberra, um an der dortigen Australischen Verteidigungsakademie (Australian Defence Force Academy) durch die Verantwortlichen in der Katholischen Militärseelsorge auf das herzlichste begrüßt zu werden.

Wie für alle internationalen Großveranstaltungen, und somit auch für den Weltjugendtag, waren zunächst Akkreditierung und Registrierung erforderlich, um mit den jeweils notwendigen Ausweisen versehen, problemlos an allen Veranstaltungen der Katholischen Militärseelsorge in Australien teilnehmen zu können. Auch dieses konnte noch am Tag der Anreise mit Hilfe von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Militärseelsorge Australiens problemlos abgeschlossen werden. Ausgestattet mir Pilgerausweisen und Rucksäcken einschließlich blauer Kapuzenjacken, die für die in Australien derzeit geltenden Wintertemperaturen gute Dienste erwiesen, waren allen Voraussetzungen geschaffen worden, um starten zu können.

Zusammen mit Soldatinnen und Soldaten aus den Streitkräften Kanadas, Kolumbiens, Frankreichs, Neuseelands, Großbritanniens, der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und Australiens bilden die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr mit den Kern der internationalen militärischen Delegation während des diesjährigen Weltjugendtages in Australien. Insgesamt 204 Soldatinnen und Soldaten sind zum Weltjugendtag angereist, um zunächst die "Tage der Begegnung mit der australischen Militärdiözese" in Canberra als internationales Ereignis zu Beginn des Weltjugendtages erleben und gestalten zu können. Dafür waren für alle angereisten Soldatinnen und Soldaten und die Militärgeistlichen zwei zentrale Veranstaltungsorte vorgesehen: Für die Unterkunft wurde "Eagle Hawk", ein Ferien- und Freizeitzentrum am Rande der Stadt, und als Ort für unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsforen wurden die Räumlichkeiten der Australischen Verteidigungsakademie mitten in der Hauptstadt Canberra gewählt.

Der Katholische Militärbischof für die 20.000 Soldatinnen und Soldaten und deren Familienangehörigen in den australischen Streitkräften, Bischof Max Davis, nutzte im "Eagle Hawk" am Tag der Anreise die Gelegenheit, um bei einem gemeinsamen Abendessen das persönliche Kennenlernen der soldatischen Pilgerinnen und Pilger zu erleichtern. Gleichzeitig wurde dabei das gesamte Programm der "Tage der Begegnung mit der australischen Militärseelsorge" mit Blick auf seine vielfältigen spirituellen und religiösen Aspekte vorgestellt.

Militärdekan Joachim Simon (Katholisches Militärbischofsamt), der als verantwortlicher Pilgerleiter zusammen mit Militärpfarrer Dr. Damian Slaczka (Fürstenfeldbruck) und Militärdekan Martin Strasser (Bad Reichenhall) für die geistliche Begleitung Sorge trägt, ließ es sich zum Ende der Begrüßung durch den australischen Militärbischof nicht nehmen und resümierte: "Die frühzeitige, gute Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen in der australischen Militärseelsorge und uns hat sich gelohnt und schuf damit die guten Voraussetzungen für das internationale Soldatentreffen während des diesjährigen Weltjugendtages."

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Memorial-Kapelle St. Mark (Duntron) eröffnete Militärbischof Max Davis zusammen mit den internationalen soldatischen Pilgerinnen und Pilger die "Tage der Begegnung mit der australischen Militärseelsorge". In diesem Gottesdienst konnte Militärbischof Davis einem Soldaten der australischen Armee das Sakrament der Firmung spenden. Einige Soldatinnen und Soldaten, die an der Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes teilgenommen hatten, fühlten sich während der Firmung daran erinnert, dass auch in Lourdes Soldaten gefirmt worden waren.

Abgeschlossen wurde der erste Tag der Begegnung mit drei internationalen Vorträgen zur Bedeutung der Militärseelsorge in den jeweiligen Streitkräften. Militärdekan Joachim Simon nutzte dabei die Gelegenheit, um über den Weltjugendtag in Köln (2005) und das Engagement der Katholischen Militärseelsorge in Deutschland zu informieren.

Die Tage der Begegnung werden bis Sonntag, 13. Juli, fortgesetzt.

Text und Fotos: Josef König

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Weitere Bilder
Registrierung der ankommenden Pilger in der Akademie der australischen Streitkräfte
Registrierung der Pilger
Begrüßung der militärischen Pilger durch den Militärbischof von Australien, Max Davis, und das Organisationsteam "Operation Testament"
Typische Kapuzenjacken für Soldatinnen und Soldaten während der Tage der Begegnung mit der Katholischen Militärseelsorge Australiens
Heilige Messe mit dem Katholischen Militärbischof der australischen Streitkräfte, Bischof Max Davis
Militärbischof Max Davis spendet das Sakrament der Firmung einem australischen Soldaten
Militärbischof Max Davis und Konzelebranten mit Soldaten der teilnehmenden Nationen
Aufmerksame Soldaten der Bundeswehr während eines Vortrages über die Militärseelsorge in den verschiedenen Streitkräften
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