Kirchen, Kunst und Katakomben

Pilgerreise nach Rom und 2008

Pilgergruppe vor dem Petersdom
Rom, Sommer 2008. Anhaltender Sonnenschein und etliche Grad im Schatten brachten die Pilgergruppe aus der Militärseelsorgeregion Allgäu ganz schön ins Schwitzen, als sie sich unter der geistlichen Leitung von Militärpfarrer Martin Roth nach Rom aufmachte. Sechs Tage lang war die Pilgerschar in der "ewigen Stadt" größtenteils "per pedes apostolorum" unterwegs, zumal das Pilgerheim unweit des Petersplatzes lag. Besuche in Florenz, Monte Casino und in Assisi rundeten das Romprogramm ab.

Die erste Tagesfahrt mit dem Bus brachte die Pilgergruppe zunächst zu einer kurzen Besichtigung nach Florenz, der Geburtsstadt der Renaissance. Von dort aus machten sich im 17. und 18. Jahrhundert die berühmtesten Künstler auf, Rom so zu gestalten, wie es sich haute darbietet. So war das erste Ziel der Reisegruppe in Rom dann der Petersdom, das größte Gotteshaus der Welt. Im Laufe der Tage wurden auch die anderen päpstlichen Hauptkirchen besucht: die Lateransbasilika, St. Paul vor den Mauern und St. Maria Maggiore. Daneben gab es noch mindestens ein halbes Dutzend anderer sehenswerter Kirchen, die einfach so "am Wege lagen".

Auch in den Vatikanischen Museen, in der Sixtinischen Kapelle und in den vielen anderen Kirchen wusste der ortskundiger Reiseleiter Albert Goll nicht nur monumentale Meisterwerke sondern auch Kleinode kunsthistorisch und theologisch zu erläutern. Darüber hinaus hat er der Pilgergruppe gezeigt, wie der geniale Architekt und Bildhauer Bernini unter der Ägide des Barberini-Papstes Urban VIII. die "Bienen" überall ausschwärmen ließ und das Gesicht Roms nachhaltig geprägt hat.

Gottesdienst in den Grotten des Petersdoms
Unvergesslich bleiben auch seine Führungen durch das antike Rom mit Kapitol, Forum Romanum und Colosseum sowie zur Piazza Navona, zum Trevibrunnen und zur Spanischen Treppe - bei Tag und bei Nacht.

Ein Gotteshaus besonderer Art tat sich für die Pilgergruppe auf, als sie in die Gräberzeilen der Katakomben des Hl. Callisto zwölf Meter unter die Erde hinabstiegen und dort Gottesdienst feierten.

Beeindruckend war auch der Besuch der Wirkungsstätte des Hl. Benedikt und der Hl. Scholastika: das Stammkloster der Benediktiner auf dem Monte Cassino, das nach seiner Zerstörung im II. Weltkrieg wieder aufgebaut wurde. Ebenso ergreifend war das "memento mori" auf dem deutschen Soldatenfriedhof am Fusse des Monte Cassino.

Zwischendurch war natürlich auch Erholung und leichte Kost geboten beim Besuch einer Weinschenke in Frascati. Beim Besuch seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo konnten die Pilger den Papst noch nicht sehen. Aber bei der Generalaudienz in der Audienzhallle in Rom konnten sie ihn dann leibhaftig erleben. Besondere Freude kam auf, als die Pilgergruppe aus Blaichach und dem Allgäu namentlich genannt wurde.

Nach einem Gottesdienst am Petrusgrab ging die Reise weiter nach Assisi. Dort konnten die Pilger in den Grabeskirchen des Hl. Franziskus und der Hl. Klara sowie anhand anderer "Stein gewordener" Zeugnisse das beispielhafte Leben und Wirken dieser beiden großen Heiligen nachvollziehen.

Text und Bilder: Albert Goll

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