Militärgeneralvikar Wakenhut zu Besuch bei der Dekanatsarbeitskonferenz Süd I/2009

Teisendorf, 29.03.2009. Die Delegierten der Pfarrgemeinderäte (PGR) und der Kreise der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) aus Bayern und Baden-Württemberg trafen sich vom 27.03. bis 29.03.2009 zur Dekanatsarbeitskonferenz I/2009 (DAK) im oberbayerischen Teisendorf, um die Anliegen der katholischen Soldaten und Soldatinnen an den Standorten in Süddeutschland zu erörtern, sich auszutauschen und neue Informationen an die Standorte mitzunehmen.

Am Freitagabend eröffnete der Katholische Leitende Militärdekan Monsignore Reinhold Bartmann die Konferenz mit einem Bericht zur Lage der Militärseelsorge in Süddeutschland, in dem er im Schwerpunkt auf die zurzeit noch erfreuliche Personalsituation, der Einsatzbegleitung durch die Militärseelsorger und auf die neuen Herausforderungen im Lebenskundlichen Unterricht einging. Darüber hinaus wurden drei Fragen gestellte, die die Arbeit in Zukunft bestimmen werden:

1. Wie gewinnen wir in Zukunft qualifizierte Militärseelsorger?
2. Wie gewinnen wir aktive Soldaten und Soldatinnen und Familienangehörige für die Laiengremien PGR und GKS?
3. Wie würde die Arbeit und das Angebot der Katholischen Militärseelsorge aussehen, wäre sie nicht (noch) mit den soliden kirchlichen Finanzmitteln ausgestattet?

Am Samstagvormittag hatten sowohl die Delegierten der PGR und der GKS in Einzelsitzungen die Möglichkeit ihre Anliegen zu bearbeiten. Die PGR beschäftigten sich mit der Vorbereitung der Themen für die Woche der Begegnung im September 2009 in Hamburg. Die Versammlung der GKS konnte sich über den Besuch des Bundesvorsitzenden der GKS, Oberstleutnant Paul Brochhagen, und dessen Ausführungen zum Entwurf der neuen Ordnung der GKS freuen. Am Samstagnachmittag hatte Militärpfarrer Martin Strasser eine beeindruckende Führung durch die naheliegende Augustiner-Klosterkirche St. Peter und Paul in Höglwörth im Rupertiwinkel des Berchtesgadener Landes organisiert. Anschließend begrüßten die Teilnehmer der DAK Militärgeneralvikar Walter Wakenhut, Apostolischer Protonotar, der die Delegierten aus seiner Sicht über die aktuellen Lage in der Militärseelsorge informierte, bevor er sehr offenherzig die Anliegen und Vorschläge der Delegierten aufnahm. So wurde u. a. der Vorschlag eingebracht, die Regelung des "Sonderurlaubs" bei Veranstaltungen der Militärseelsorge in eine "Dienstleistung beim Militärseelsorger" umzuwandeln, da es in der Praxis immer wieder zu Unstimmigkeiten in der Auslegung von Sonderurlaub kommt. Abschließend dankte Militärgeneralvikar Wakenhut den Anwesenden und ermutigte sie auch weiterhin engagiert die Militärseelsorge zu unterstützen und neue Soldaten dafür zu begeistern.

Trotz intensiver Arbeits- und Austauschphasen bis spät in den Abend nahm man sich auch für Morgen- und Abendandachten die Ruhe und die dafür gebotene Zeit. Am Sonntag feierten alle Teilnehmer der DAK einen festlichen und lebendigen Gottesdienst, den Militärgeneralvikar Wakenhut zelebrierte und der musikalisch von HptFw Christian Hüfner begleitet wurde. Der abschließende Dank durch Monsignore Reinhold Bartmann galt in erster Linie Militärgeneralvikar Prälat Walter Wakenhut und allen Delegierten mit deren Familien, die sich ehrenamtlich in der Katholischen Militärseelsorge an den Standorten engagieren. Sein Dank galt auch dem Moderator der Dekanatsarbeitskonferenz, Hauptmann Peter Mientus und dem GKS - Bereichsvorsitzenden, OSFw Peter Strauß. Der Dank galt auch allen, die im Hintergrund zum Gelingen der Dekanatsarbeitskonferenz beigetragen haben. Ewähnt wurden dabei auch die Kinderbetreuer Katharina El Fatatry und Heiko Herrmann, die für die Kinder ein interessantes Programm gestaltet hatten. Auch dem Leiter des Familienhotels Chiemgau, Herrn Schnurer und seinem Team, wurde an dieser Stelle für die ideellen Rahmenbedingungen und für eine rundum gelungene Konferenz gedankt.

Peter Mientus, Hptm

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