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"Wo Seelsorge draufsteht, soll auch Seelsorge drin sein!"

Zur Eröffnung der diesjährigen 53. Gesamtkonferenz der katholischen Militärgeistlichen, Pastoralreferenten und -referentinnen stellte Militärgeneralvikar Prälat Walter Wakenhut im Bildungszentrum Erkner seinen Bericht zur Lage der Katholischen Militärseelsorge vor.

Prälat Wakenhut ging auf die Veränderungen in der Organisation der Militärseelsorge ein: Die stets wachsenden Aufgaben der Militärseelsorge in der Bundeswehr müssten mittlerweile mit nur vier Militärdekanaten (ursprünglich acht) und 91 Militärpfarrämtern in der Fläche bewältigt werden. Erfreulich sei, so der Militärgeneralvikar, dass sich durch das Entgegenkommen der deutschen Diözesan-bischöfe die Zahl der vakanten Dienststellen in Grenzen halte.

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitarbeiter der Militärseelsorge und der Verabschiedung der ausgeschiedenen Militärseelsorger wurden am Beginn der Gesamtkonferenz durch Militärgeneralvikar Walter Wakenhut zahlreiche neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vorgestellt, darunter zwei Dillinger Franziskanerinnen, die nun im Haus des Katholischen Militärbischofs in Berlin beheimatet sind.
Er ermutigte die Militärseelsorgerinnen und Militärseelsorger, sich Zeit zu nehmen für eine gute geistige und körperliche Fitness, damit die zahlreichen Betätigungsfelder wie Auslandseinsatz, Familienseelsorge, Laienarbeit, Intensivformen der Seelsorge und nicht zuletzt der Lebenskundliche Unterricht (LKU) auch bewältigt werden könnten.

Aufgrund der in Kürze in Kraft tretenden neuen Zentralen Dienstvorschrift (ZDv) über den LKU, durch den die Soldatinnen und Soldaten zur Teilnahme verpflichtet seien, eröffneten sich für die Militärseelsorgerinnen und Militärseelsorger als besonders qualifizierten Lehrkräften neue Möglichkeiten, die es zu nutzen gelte.

Militärgeneralvikar Wakenhut schloss mit einem ausführlichen Dank an alle, die seit der letzten Gesamtkonferenz die Arbeit der Militärseelsorge unterstützt haben.

Marlene Beyel