Ökumenischer Kirchentag in Kiel

Der Stand der Militärseelsorge auf dem Kirchentag in Kiel. Am Stand: Amtsinspektor Franz-Josef Hosse (Kiel)
Kiel, 10/2001. "Ja, ist denn schon 2003?" konnte man sich in diesen Tagen in Kiel fragen. Von allen Plakatwänden, in der örtlichen Presse, in Rundfunk und Fernsehen waren überall Berichte und Hinweise auf den ökumenischen Kirchentag in Kiel zu lesen.

Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Kiel hatte zum zweiten ökumenischen Stadtkirchentag eingeladen. Auch in diesem Jahr war die Zeit um den Franziskustag Kirchentag in Kiel. Das deshalb, weil der Gründer der Stadt, Graf Adolf von Schauenburg, in der von ihm gegründeten Stadt ebenfalls ein Franziskanerkloster gründete, in welches er später selbst eintrat.

Während des Kirchentages fanden in allen christlichen Gemeinden Kiels Versammlungen, Informationsabende, Vorträge, Diskussionen und Begegnungen statt. Zum Abschluß des ökumenischen Stadtkirchentages hatten alle christlichen Gemeinde, Vereine und Verbände Gelegenheit, sich und ihre Arbeit auf der Kirchenmeile vorzustellen. In über 40 Ständen wurde so die Öffentlichkeit in der Kieler Fußgängerzone über Kirche und alles, was damit zusammenhängt, informiert.

Da sich die Militärseelsorge auch als Teil der Gesamtkirche versteht, sogar als einen Teil, in dem die Ökumene einen ganz großen Stellenwert besitzt, wurde an einem gemeinsamen Stand über die katholische und evangelische Militärseelsorge informiert.

Der Stand der Militärseelsorge wurde von vielen Besuchern aufgesucht, um Gespräche über Krieg und Frieden, über die Aussage der Kirchen zu der aktuellen Situation in Bezug auf den Terrorismus und den richtigen Weg, diesen zu bekämpfen, zu führen. Den Besuchern war anzumerken, daß dieses ein Thema ist, dass die Menschen berührt.

Dem Tag der öffentlichen Vorstellung der kirchlichen Angebote Kiels schloß sich der Höhepunkt des Kirchentages an: In der Ostseehalle fand wieder ein großer ökumenischer Gottesdienst statt. Mehr als 7000 Besucher, mehr als 100 Mitwirkende und zahlreiche Organisatoren haben einen Gottesdienst vorbereitet, gestaltet und durchgeführt, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Aufgrund der besonderen Situation in dieser Zeit war Mittelpunkt dieses Gottesdienstes die Bitte um Frieden und Gerechtigkeit.

(Text und Fotos: Franz-Josef Hosse, Kiel)

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