Arbeits- und Wehrbereichskonferenz in Brodten

Teilnehmer an der Arbeitskonferenz
Brodten, 10/2001. Zur zweiten Arbeitskonferenz in diesem Jahr hatte der Katholische Leitende Militärdekan Kiel, Prälat Peter Rafoth, in das Theodor-Schwarz-Haus in Brodten eingeladen. Fast alle Seelsorgebezirksräte und GKS-Kreise hatten ihre Delegierten entsandt, so dass Prälat Rafoth nicht nur viele bekannte Gesichter, sondern auch drei "Neue" begrüßen konnte.

Diese Arbeitskonferenz, die zugleich auch die Wehrbereichskonferenz der GKS ist, wurde erstmals nach den Bestimmungen des neuen Veranstaltungskataloges durchgeführt. Damit war auch der Landespastoralrat Schleswig-Holstein vertreten. Schwerpunktmäßig beschäftigte sich die Tagung mit der Neustrukturierung der Bundeswehr und den Folgen daraus für die Militärseelsorge, mit dem neuen Kompass, der ökumenischen Zusammenarbeit und profaner organisatorischer Fragen.
Die neue Bezeichnung der Wehrbereichsdekane wurde zur Kenntnis genommen. Wenig Verständnis fand die Absicht, den Sitz des künftigen Leitenden Dekans für die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern nach Glücksburg zu verlegen.


Bei der Feier des Gottesdienstes
Es spricht sehr viel dafür, mit der Zusammenlegung der beiden Bereiche einen großen arbeitsfähigen Bereich zu schaffen, in dem die vielfältigen Aufgaben der Militärseelsorge besser als bisher erfüllt werden können. Zum neuen Kompass gab es unterschiedliche Meinungen. Während einige Teilnehmer die Aufmachung auf Glanzpapier, großzügigem Layout, viel Platz und extravaganten Bildausschnitten bemängelten, fanden andere gerade die vorliegende Oktober-Ausgabe sehr gelungen. Besonders erwähnt wurde die Idee, auf der Titelseite das Kreuz der Kirche in das "P" (= Pax = Frieden) zu setzen. Hier waren offensichtlich Fachleute am Werk, die sich etwas von ihrer Arbeit verstehen.

Zur Zeit führt die Evangelische Militärseelsorge in Schleswig-Holstein und Hamburg eine Fragebogenaktion durch. Man erwartet daraus Ergebnisse, die auch für die Katholische Militärseelsorge interessant sein werden. Allerdings wurde die Fragestellung als etwas unklar bemängelt.



Die Kinder hatten zum Gottesdienst Bilder gemalt, die erklärt und vorgestellt wurden
Aus den Fragen geht nicht deutlich hervor, ob nach Militärseelsorge, evangelischer oder katholischer Militärseelsorge gefragt ist. Gespannt sind alle auf die Ergebnisse, die uns allen helfen können, unsere Arbeit für die Kirche unter Soldaten künftig noch besser zu machen.

Mit der Klärung einiger Organisationsfragen und Terminabsprachen ging der Beratungsteil der Tagung zu Ende. Am Samstagabend wurde in gemütlicher Runde um Millionen gespielt, die leider nur auf dem Papier gebucht wurden.

Am Sonntag feierten wir einen eindrucksvollen Gottesdienst. Das Thema "Danken" stand im Mittelpunkt. Es konnten sich alle Teilnehmer in den Gebeten und Fürbitten wiederfinden. Besonders die anwesenden Kinder hatte mit ihrer Betreuerin Charlotte Warner zum Gelingen beigetragen. Sie zeigten uns in Bildern und Sketchen, wie und wofür man dankbar sein kann. Das waren Kleinigkeiten, wie das Hinterhertragen eines Pausenbrotes oder der Dank dafür, dass ein Kind Eltern hat, die für es sorgen.

(Text und Fotos: Franz-Josef Hosse, Kiel)

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