Laienapostolat

Diözesanräte aus dem ZdK im Katholischen Militärbischofsamt zu Gast

Militärgeneralvikar Walter Wakenhut mit dem Präsidenten des ZdK, Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer und dem Vorsitzenden der Zentralen Versammlung, Oberst Franz-Josef Pütz (v.l.)
Berlin war vom 14. bis 15.02.2003 Treffpunkt der Vorsitzenden, Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer, sowie der Mitglieder im Zentralkomitee der deutschen Katholiken aus den diözesanen Räten. Der Tagungsort war im Hinblick auf den hier vom 28. Mai bis 1. Juni 2003 statt findenden ersten Ökumenischen Kirchentag gewählt worden. Gastgeber waren der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin und die Zentrale Versammlung der katholischen Soldaten.

Beim Empfang im Katholischen Militärbischofsamt unterstrich Militärgeneralvikar Prälat Walter Wakenhut in Anwesenheit des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, sowie des Generalsekretärs, Dr. Stefan Vesper, die Bedeutung der Militärseelsorge als Teil der Gesamtseelsorge der Kirche. Die Gremien der organisierten Laienarbeit seien dabei notwendig und erwünscht. Die Mitarbeiterkreise und Seelsorgebezirksräte, die Arbeitskonferenzen bei den Katholischen Leitenden Militärdekanen und die Zentrale Versammlung der katholischen Soldaten leisteten einen bedeutenden Beitrag für das Leben „der Kirche unter Soldaten“.

Generalmajor Karl-Heinz Lather, Vertreter der Zentralen Versammlung im ZdK (l.) im Gespräch
Der Militärgeneralvikar dankte den anwesenden Diözesanvertretern dafür, dass in vielen Ortsbistümern Soldaten und ihre Familienangehörigen die Möglichkeit erhielten, in Pfarrgemeinderäten, in Dekanats- und Diözesan-/Katholikenräten mitzuarbeiten. Soldaten hätten aufgrund ihrer oftmals kürzeren Verweildauer an den Standorten nicht immer die Möglichkeit, sich einer Wahl zu stellen. Daher sei es ein schönes Zeichen, wenn Soldaten berufen würden.

Prälat Wakenhut informierte über die aktuelle Arbeit der Militärseelsorge und die Schwerpunkte in der pastoralen Arbeit bei der seelsorglichen Begleitung der Soldaten in internationalen Einsätzen, der Betreuung der Familien an den Standorten und der Erteilung des Lebenskundlichen Unterrichtes.

Der Vorsitzende der Zentralen Versammlung, Oberst Franz-Josef Pütz, erinnerte in seiner Begrüßung an den Friedensdienst der Soldaten in vielen Ländern der Erde. Auch diese hätten Hoffnung, dass der Krieg im Irak vermieden werden könne und der Frieden noch eine Chance habe. Er bat die Anwesenden, in ihren Gebeten um den Frieden daran zu denken und die Soldaten ausdrücklich einzuschließen.

Gäste des Empfangs
Mit Blick auf die aktuelle Arbeit der Zentralen Versammlung unterstrich er die Sorge um die seelsorgliche Betreung der Soldatenfamilien und die Schwierigkeiten beim Engagement der Laien in den Seelsorgebezirken. Ein Grund dafür seinen auch die einsatzbedingten Abwesenheiten der Militärgeistlichen. Ein besonderer Schwerpunkt werde die gemeinsame Beteiligung von katholischen und evangelischen Soldaten beim ersten Ökumenischen Kirchentag sein.

Für die Diözesan-/Katholikenräte dankte Bernhard Kees für die Einladung und hob hervor, dass die Soldatenvertreter im ZdK einen wichtigen Beitrag für die Arbeit in diesem Gremium leisteten.

Neben einem Gottesdienst mit Erzbischof, Georg Kardinal Sterzinsky und dem Austausch aktueller Informationen zum Ökumenischen Kirchentag standen als weitere Beratungspunkte die Perspektiven einer europäischen Verfassung sowie ein interaktives Programm „Fit für die Zukunft - Herausforderungen und Chancen unserer Arbeit als Diözesanräte“ auf der Tagesordnung der Konferenz.

Text: Manfred Heinz (KMBA)
Fotos: Hans-Georg Schellhaas

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