Aus den StandortenFrank Schneider als neuer katholischer Militärpfarrer für Lechfeld und Landsberg in sein Amt eingeführt | Militärdekan Reinhold Bartmann überreicht dem neuen Militärpfarrer das Brustkreuz der Militärseelsorge (v.r.) | Landsberg, 16.1.2003. Vor mehr als vierhundert Gläubigen wurde am 16. Januar in der Landsberger Stadtpfarr- und Garnisonskirche „Zu den Hl. Engeln“ der neue Militärpfarrer Frank Schneider von Reinhold Bartmann, dem Katholischen Leitenden Militärdekan München, offiziell in sein Amt als katholischer Standortpfarrer Landsberg-Lechfeld eingeführt. Mit dabei waren zahlreiche Ehrengäste, darunter Soldaten mit ihren Kommandeuren, sowie Vertreter des öffentlichen Lebens. Als besondere Ehre empfand der neue Militärpfarrer die Anwesenheit zweier ehemaliger Lechfelder Kommodores, die sich für diese Amtseinführung eigens Zeit nahmen: der jetzige Befehlshaber des Luftwaffenführungskommandos Köln-Wahn, Generalleutnant Walter Jertz, sowie der stellvertretende Divisionskommandeur der 4. Luftwaffendivision, Oberst i. G. Peter Schelzig.
Während des festlichen Gottesdienstes, der vom Luftwaffenmusikkorps 1 aus Neubiberg musikalisch gestaltet wurde, bestätigte Militärdekan Bartmann seinem neuen Mitbruder: „Mit dir haben wir einen Priester bekommen, der sich durch zwei Kaplanstellen in Schrobenhausen (1996-1998) und Schwabmünchen (1998-2000) sowie eine eigene Pfarrstelle in Nordendorf (2000-2002) seelsorgliche Erfahrungen erworben hat.“ Vor allem aber sei der aus Kelheim gebürtige (1969) und in Ingolstadt aufgewachsene neue Militärpfarrer nicht „gezwungenermaßen freiwillig“ durch den Personalchef der Diözese in die Militärseelsorge gekommen, „sondern weil er sich selbst wünschte, in den ‚Weinberg’ der Militärseelsorge zu gehen und darin zu arbeiten und die Menschen in der Bundeswehr zu begleiten“. „Begleiten“ ist nach den Worten des Militärdekans durchaus auch räumlich zu sehen, ist damit doch auch die Begleitung von Soldaten in die Auslandseinsätze mitgemeint.
| Militärpfarrer Frank Schneider (2.v.l.) mit Oberst i.G. Peter Schelzig, Generalleutnant Walter Jertz und Oberst Peter-Georg Stütz (v.l.) | Vor Ort erhält Schneider natürlich tatkräftige Unterstützung. Auch wenn die Standorte Landsberg und Lechfeld seelsorgerisch seit Januar 2003 als „Katholisches Militärseelsorgezentrum Landsberg-Lechfeld“ eine Einheit bilden, bleibt Pastoralreferent Peter Betscher dem Lechfeld nach wie vor erhalten und wird seine bewährte Arbeit fortsetzen. Auf der Verwaltungsebene werden als Sekretärin, Frau Cornelia Trieb und als Pfarrhelfer, Herr Michael Thoma, weiterhin zur Verfügung stehen. Pastoralreferent Betscher wird außerdem durch einen Geschäftszimmersoldaten entlastet.
In gewohnter Weise wird das unkomplizierte Verhältnis zur evangelischen Militärseelsorge fortgesetzt. Pfarrer Friedrich Nägelsbach sowie Pfarrerin Carola Wagner überbrachten die besten Wünsche für den Beginn des neuen Militärpfarrers und die stets gute Zusammenarbeit. Für die guten Wünsche, die neben Landräten, Bürgermeistern, Vertretern von GKS und Mitarbeiterkreisen unter anderem der Standortälteste Lechfeld, Oberst Peter-Georg Stütz und der Standortälteste Landsberg, Oberst Dr.Ansgar Rieks überbrachten und für das gute Verhältnis zu ihnen, zu den Soldaten und zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bedankte sich Frank Schneider am Ende des Gottesdienstes. So blieb Frank Schneider am Schluss nur noch die Feststellung: „Ich danke Ihnen für das ausgesprochene Vertrauen. Das ist mir Ansporn und Bestärkung auf diesem Weg weiterzugehen.“
Text: Frank Schneider
Fotos: Landsberger Tagblatt
Bearbeitung: Scherzer (KMBA) |