Militärbischof bestürzt über Mord an deutschen ISAF-Soldaten

KNA-Meldung vom 08. Juni 2003

Berlin (KNA) Bestürzt über den Bombenanschlag auf deutsche ISAF-Soldaten in Afghanistan hat sich der katholische Militärbischof Walter Mixa geäußert. "In tiefer Trauer werde ich der ums Leben gekommenen vier Soldaten und der verletzten Bundeswehrangehörigen im Gebet gedenken", heißt es in einem am Sonntag in Berlin veröffentlichten Schreiben Mixas an Verteidigungsminister Peter Struck.

In Kabul selbst kümmern sich nach Angaben des Militärbischofsamtes ein katholischer und ein evangelischer Militärseelsorger um die 29 teilweise Schwerverletzten. Ebenso würden die Angehörigen in Deutschland von Militärgeistlichen betreut.

"Verbrecherische Tat"

Zu dem am Samstag verübten Selbstmordanschlag auf den mit deutschen Militärangehörigen besetzten Bus hat sich bislang niemand bekannt. Angehörige des Terrornetzwerks El Kaida, versprengte Taliban-Kämpfer oder die Organisation des Rebellenführers Gulbuddin Hekmatyar werden als Täter vermutet. Auch mehrere afghanische Zivilisten kamen bei dem Anschlag ums Leben. Bundesaußenminister Joschka Fischer sprach von einer "verbrecherischen Tat", die zeige, dass der Kampf gegen terroristische Gruppen in Afghanistan "noch längst nicht beendet ist".

Quelle: Katholische Nachrichtenagentur (KNA)

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