Katholische Militärseelsorge Oldenburg

Zwei Dienststellen, ein Konzept, ein Team

Militärpfarrer Georg Pützer beim Feldgottesdienst
Oldenburg, 26.6.2003. Nach mehrmonatiger Vorbereitung nimmt die Katholische Militärseelsorge Oldenburg mit zwei Dienststellen offiziell ihre Arbeit in den neuen Räumlichkeiten in der Henning von Tresckow-Kaserne in Oldenburg-Bümmerstede auf. Die Einweihung der neuen Räumlichkeiten erfolgte am 26. Juni 2003 mit einen Feldgottesdienst durch Militärpfarrer Georg Pützer. Weit über 200 Gäste waren der Einladung gefolgt.

Der Katholische Leitende Militärdekan Hannover, Msgr. Heinz Peter Miebach, der Kommandeur des Verteidigungsbezirkskommandos 24, Kapitän zur See Wolfgang Bruns, der Leiter der Standortverwaltung Oldenburg, Regierungsoberamtsrat Böhlke und der evangelische Standortpfarrer Oldenburg, Jürgen Walter sprachen kurze Grußworte. Militär-pfarrer Pützer bedankte sich in seiner Ansprache bei allen Beteiligten, die zum Gelingen der Renovierungs- und Umzugsmaßnahmen beigetragen haben. Ein besonderer Gruß ging an die stellvertretende zweite Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg, Frau Germaid Eilers-Dörfler, die mit ihrem Besuch das traditionell gute Verhältnis der Stadt Oldenburg zu den Soldaten und zur Militärseelsorge zum Ausdruck brachte. Mit einem zünftigen Beer-Call bei gutem Wetter fand die Veranstaltung ihre Fortsetzung.

Gottesdienstteilnehmer bei der Einweihung der Dienststellen Oldenburg I + II
Mit dem Bezug der neuen Räumlichkeiten im Block 5a beginnt für das Team der Katholischen Militärseelsorge Oldenburg ein neuer Abschnitt in der Zusammenarbeit. In den letzten Monaten haben Militärpfarrer Georg Pützer, Gemeindereferent Martin Kröger und die Pfarrhelfer Rudolf Brinkmann und Klaus Blum eine Konzeption für die seelsorgliche Begleitung der Soldaten und ihrer Familien entwickelt. Das neue Konzept hebt besonders auf die Belastungen der Beteiligten während der Einsatzphase ab und verbessert die seelsorgliche Begleitung bei einsatzbedingter Abwesenheit von Militärpfarrer Pützer. Die nun auch räumliche Nähe der beiden katholischen Dienststellen und die tägliche Zusammenarbeit im Team schaffen dafür die Voraussetzungen.

Mit der neuen Konzeption verändert sich die primäre Zuordnung der einzelnen Standorte zu den jeweiligen Dienststellen nicht. So bleiben die Standorte Varel, Wildeshausen, Oldenburg und Doberlug-Kirchhain der Dienststelle Oldenburg I und die Einrichtungen in Delmenhorst, Ahlhorn, Barnstorf, Bad Zwischenahn und der Fliegerhorst Oldenburg der Dienststelle Oldenburg II zugeordnet. "Gewachsene Strukturen und persönliche Beziehungen sollen nicht aufgegeben, sondern ergänzt werden", so Gemeindereferent Kröger. Der wechselseitige Einblick, die abgestimmte Arbeitsweise und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen bieten die Chance flexibler auf Anforderungen zu reagieren. Unter dem Strich soll ein Mehr an Zeit und Qualität in der seelsorglichen Begleitung den Soldaten und ihren Familien zu Gute kommen. "Wir machen das nicht zum Spaß, sondern es ist der Versuch unter gegebenen Rahmenbedingungen angemessene seelsorgliche Arbeit zu leisten", resümiert Militärpfarrer Georg Pützer.

Text: Martin Kröger
Fotos: Martin Kröger/Klaus Blum

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