Feier des Weltfriedenstages in Trier

Internationaler Gottesdienst mit Soldaten aus sechs Nationen

Trier, 04/2004. Rund 900 Soldaten begingen in Trier den Weltfriedenstag 2004. Außer den vielen Soldaten der Deutschen Bundeswehr von Mosel und Rhein, Ahr und Nahe, aus Eifel, Hunsrück und Westerwald und aus dem Saarland, waren auch die Amerikanischen Streitkräfte vom Flugplatz Spangdahlem und die Französische Armee aus der Garnison Saarburg vertreten. Hinzu kam eine Delegation vom NATO-Hauptquartier Europa Nord in Ramstein, so dass insgesamt sechs Nationen vertreten waren.

Der Weltfriedenstag stand unter dem Thema „Eine stets aktuelle Aufgabe: Zum Frieden erziehen“. Hauptzelebrant des Gottesdienstes in der Hohen Domkirche war Weihbischof Jörg Michael Peters, der in seiner Predigt das Thema des Tages aufgriff und zur aktiven Friedensgestaltung aufrief. Am Schluß des Gottesdienstes richtete Generalleutnant Karl-Heinz Lather, Heeresführungskommando Koblenz, ein Grußwort an den Bischof, die Militärpfarrer, die Soldaten und die zivilen Pilger. Hierbei würdigte er den Dienst der Militärseelsorge in den Streitkräften und dankte ausdrücklich dafür. Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet vom Heeresmusikkorps 300 aus Koblenz.

Wie alljährlich fand der Trierer Weltfriedenstag im Rahmen der Bistumswallfahrt statt, den sogenannten Heilig-Rock-Tagen. Am Ende des Gottesdienstes zogen die Soldaten durch die in diesen Tagen geöffnete Heiltumskammer des Trierer Domes, in der der Überlieferung nach das Gewand Christi (Tunica Domini) aufbewahrt wird.

Es schloß sich eine Stunde der Begegnung mit Mittagessen im Festzelt an. Im folgenden Rahmenprogramm gab es verschiedene Angebote wie Stadtführungen, Platzkonzert des Heeresmusikkorps, Besichtung der neuen Ausgrabungen unter der Dominformation, Führung im Diözesanmuseum und ein Gespräch mit Weihbischof Jörg Michael Peters über „Gott und die Welt“.

Text: Der Katholische Leitende Militärdekan Koblenz Monsignore Carl Ursprung
Bilder: Werner Häußner/kompass

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