Altötting, 03.-05.05.2004. Rund 200 Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 und des Einsatz-/Ausbildungszentrum für Gebirgstragtierwesen 230 aus Bad Reichenhall, an der Spitze der Stellvertretende Brigadekommandeur Oberst Heinz -Joachim Neumann, waren vom 3. - 5. Mai 2004 zum Marienwallfahrtsort Altötting unterwegs. Die 2. Internationale "Muli-Wallfahrt" wurde von den Soldaten zusammen mit dem Katholischen Militärpfarrer Martin Straßer und seinem Pfarrhelfer Hans Reiter organisiert. Ca 50 Tragtiere , Mulis und Haflinger, wurden zum Abmarschort Höglwörth bei Teisendorf in Oberbayern verlegt.

Unter Führung von Oberfeldveterinär Dr. Wolfram Noreisch der seit 30 Jahren in Bad Reichenhall seinen Dienst tut, marschierten bei strahlendem Sonnenschein die Teilnehmer 60 km durch herrliche Landschaften am Waginger und Tachinger See entlang zum Zielort Altötting, darunter auch der Katholische Leitende Militärdekan aus München , Reinhold Bartmann , und ab dem zweiten Tag Militärgeneralvikar Walter Wakenhut, der eigens aus Berlin angereist war. Unter den Klängen des Luftwaffenmusikkorps aus Neubiberg zogen die Reiter und Fußpilger an der Gnadenkapelle vorbei, wo Militärbischof Walter Mixa aus Eichstätt die zwei- und vierbeinigen Pilger segnete. Anschließend feierte der Militärbischof mit den Militärpfarrern und Geistlichen aus Altötting im Garten des Franziskushauses einen Feldgottesdienst. Dr. Mixa ging in seiner Predigt auf den friedensschaffenden Dienst der Soldatinnen und Soldaten, besonders in den Krisengebieten unserer Welt ein. Er ermutigte alle Pilger Zeugnis ihres Christseins zu geben. "Ich habe keine Angst vor Andersgläubigen, aber vor laschen Christen", so der Bischof. Danach waren im Innenhof des Franziskushauses alle Teilnehmer zu einer Brotzeit eingeladen. Militärbischof Mixa ließ es sich nicht nehmen, jedem Soldaten persönlich einen geweihten Rosenkranz mit auf den Nachhauseweg zu geben.

Text und Fotos: Marlene Beyel / KMBA