Katholische Pfarrhelfer/-innen tagten in Bensberg | | Die Veranstaltung beschäftigte sich mit dem Weltjugendtag, mit verwaltungstechnischen Fragen sowie mit den Themen Liturgie, Personalmanagement und dem Tarifvertrag über sozialverträgliche Begleitmaßnahmen. Im Mittelpunkt der Tagung stand der Vortrag von Militärbischof Dr. Walter Mixa über die "Eucharistie als Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens". Die großen sozialen Aktionen der katholischen Kirche sollten nicht verschwiegen werden, sagte der Bischof. Die Spendenaktion für die Sturmflutopfer in Südostasien hätte gezeigt, was die karitativen und kirchlichen Einrichtungen zuwege brächten. Jedoch dürfte der missionarische Auftrag der Kirche nicht vergessen werden. Jeder Christ sei aufgerufen, den suchenden, fragenden Menschen durch persönliche Gespräche und nicht zuletzt durch das Glaubenszeugnis eine Antwort zu geben . "Wir dürfen im interreligiösen Dialog nicht schweigen, sondern müssen unseren Glauben bekennen, forderte der Oberhirte.
In seinem Bericht zu Lage informierte Militärgeneralvikar Walter Wakenhut über den Prozess der Transformation. Sie sei die Herausforderung, der sich jeder zu stellen habe. Die Militärseelsorge sei ein Teilsystem des großen Systems Bundeswehr und könne sich daher dem Prozess der Transformation nicht entziehen, so der Generalvikar. Das heiße, dass die Militärseelsorge auf die Qualität der Arbeit bedacht seien müsse.
| | Die Soldatinnen und Soldaten sollten positiv zur Kenntnis nehmen, dass es Militärseelsorge gebe. Wakenhut wies auf das fast 50jährige Bestehen der Militärseelsorge hin. "Es gibt keinen Erbhof "Katholische Militärseelsorge" mehr", betonte er. Die rechtlichen Vereinbarungen von damals seien nach wie vor die Grundlage der noch immer geltenden Regelungen, würden aber heute hinterfragt. Dies erfordere von der Militärseelsorge ein "neues Denken". Wakenhut erinnerte an den Werteschwund in unserer Gesellschaft. Nicht erst die Ereignisse von Coesfeld sollten bewusst machen, dass es einiges zum Nachsteuern gebe. Der Generalvikar unterstrich, dass die Bundeswehr als großes soziales System nur als Wertegemeinschaft existieren könne. Das Prinzip der Inneren Führung trage dem Rechnung und die Militärseelsorge in ihrer besonderen deutschen Ausprägung gehöre notwendig dazu.
Die Pfarrhelferinnen und Pfarrhelfer nahmen gerne das Angebot wahr, an einem Nachmittag ihrer Tagung nach Köln-Hürth in die MMC-Fernsehstudios zu fahren. Dort bekamen sie hautnah mit, wie Sendungen produziert werden. Die Tagung endete mit einem Bunten Abend, der aufgrund des rheinländischen Ortes und der 5. Jahreszeit karnevalistisch ausgestaltet wurde.
Beyel
Leiterin der Pressestelle
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Militärseelsorge stellt sich neuen HerausforderungenDas Zauberwort, das die Bundeswehr zur Zeit bewege sei die hinreichend bekannte Transformation. Sie sei die Herausforderung der sich jeder zu stellen habe, sagte Militärgeneralvikar Walter Wakenhut in seinem Bericht zu Lage bei der 48. Fortbildungsveranstaltung der Pfarrhelferinnen und Pfarrhelfer, die vom 10. - 14. Januar 2005 im Kardinal-Schulte-Haus in Bensberg, Bergisch-Gladbach stattfand. Die Militärseelsorge sei ein Teilsystem des großen Systems Bundeswehr und könne sich daher dem Prozess der Transformation nicht entziehen, so der Generalvikar. Das heiße, dass die Militärseelsorge auf die Qualität der Arbeit bedacht sein müsse. Die Soldatinnen und Soldaten müssten positiv zur Kenntnis nehmen, dass es Militärseelsorge gebe. Bloße Präsenz sei zu wenig; dass Schild am Kasernentor sage nichts aus über die Art und Weise der militärseelsorgerlichen Arbeit. Wakenhut wies auf das fast 50jährige Bestehen der Militärseelsorge hin. "Es gibt keinen Erbhof "Katholische Militärseelsorge" mehr" betonte er. Früher wären die Verhältnisse anders gewesen. Die allermeisten Bundesbürger hätten einer christlichen Konfession angehört. Die rechtlichen Vereinbarungen von damals seien aber nach wie vor die Grundlage der noch immer geltenden Regelungen und dies würde heute hinterfragt und erfordere von der Militärseelsorge ein "neues Denken". Wakenhut erinnerte an den Werteschwund in unserer Gesellschaft. Die Missachtung der Würde des Menschen, der mangelnde Respekt vor den Grundrechten eines jeden Einzelnen auf der einen Seite, und des fehlenden Gemeinsinns auf der anderen, kennzeichne eine Entwicklung, der es Einhalt zu bieten gelte. Nicht erst die Ereignisse von Coesfeld sollten uns bewusst machen, dass es da einiges zum Nachsteuern gebe. Die Bundeswehr als großes soziales System könne nur als Wertegemeinschaft existieren, das Prinzip der Inneren Führung trage dem Rechnung und die Militärseelsorge in ihrer besonderen deutschen Ausprägung gehöre notwendig dazu, betonte Wakenhut. Er wies in diesem Zusammenhang auf das Schreiben der Deutschen Bischöfe im Jahre 2000 hin, "Zeit zur Aussaat" - Missionarisch Kirche sein", wo die Bischöfe zu einer Neubesinnung in der Pastoral aufrufen. In seinem Bericht ging Militärgeneralvikar Wakenhut auf die Laienarbeit und das Ehrenamt in der Katholischen Militärseelsorge ein sowie auf den Lebenskundlichen Unterricht, auf die Stationierungsentscheidung des Ministers und auf den Brief des Militärbischofs zu Grundsätzen des ökumenischen Miteinanders, besonders in bezug auf die Eucharistiefeier.
Beyel
Leiterin der Pressestelle
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