"g.e.b.b.: Besser als ihr Ruf" Ausrufezeichen oder doch Fragezeichen?Gemeinschaft Katholischer Soldaten lädt zum Jahresempfang | Oberstleutnant Albert Hecht bei der Begrüßung am Pult. Links daneben der Männerchor Wahn | Köln-Wahn - Am Dienstag, 1. Februar, hatte Oberstleutnant Albert Hecht als Vorsitzender der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS), Kreis Wahn, eingeladen. Im Rahmen dieser Veranstaltung hatte Generalmajor Klaus-Peter Treche im Pfarrsaal des Katholischen Standortpfarrers einen Vortrag mit dem Thema "g.e.b.b.: Besser als ihr Ruf!" (Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb mbH) gehalten. Zur Einstimmung sang der Männerchor der Bundeswehr Wahn, der auch beim Friedensgottesdienst im Dom gesungen hat. Im Anschluss daran begrüßte Oberstleutnant Hecht einige wenige Gäste persönlich. Darunter waren nicht nur der Redner des Abends, Generalmajor Treche, sondern auch der Standortälteste Köln, Brigadegeneral Hanspeter Broekelschen und der Kasernenkommandant Oberstleutnant Dietmar Hartung. Oberst Reinhard Diefenbach kam in Vertretung von Brigadegeneral Berthold Buchholz, Amtschef des Logistikamtes der Bundeswehr (LogABw). Bei der Vorstellung des Redners stellte Oberstleutnant Hecht noch einige Eckpfeiler aus Generalmajor Treches Biografie heraus. Hierbei sprach er besonders seine letzte Verwendung in Köln-Wahn als Leiter des Materialamtes der Luftwaffe und seinen momentanen "Ausflug in die freie Wirtschaft" an. Der General ist im Moment vom Dienst beurlaubt, da er mit der Leitung der Geschäftsentwicklung und Projekte die Interessen der Bundeswehr in der g.e.b.b. wahrnimmt. In wenigen Tagen tritt Generalmajor Treche den Dienstposten als Stellvertreter des Befehlshabers SKUKdo an.
| Generalmajor Klaus-Peter Treche während seiner Rede | Generalmajor Treche zeigte in seiner Rede nicht nur die Organisation und Struktur der g.e.b.b. auf, sondern machte auch deutlich, dass die Ausrichtung der g.e.b.b. die Ziele der Transformation unterstütze. Die ist ja namentlich vor allem die Kostenreduzierung, zu dessen Beleg der General die Leistungsbilanz der vergangenen Geschäftsjahre vorlegte. Als besonders erfolgreiche Geschäftsfelder der g.e.b.b. benannte der General die positive Umstrukturierung im Flottenmanagement und die Ausgliederung der Bekleidungskammern. Besonders die BwFuhrparkService GmbH und die LHDienstbekleidungsgesellschaft mbH haben "bessere Leistung wirtschaftlicher erbracht".
| Einige Gäste beim anschließenden Empfang | Um auch einen objektiven Blickwinkel auf die Gesellschaft zu ermöglichen, zeigte der General noch einige kritische Wahrnehmungen aus der Presse auf. Die zukünftigen Projekte der g.e.b.b. sind vor allem die Privatisierung der Truppenküchen in Versuchsmodellen im In- und Ausland und das Dienstreisewesen der Bundeswehr. Zu den ausgewählten Projekten gehört auch in der Ausbildung ein stärkerer Schulterschluss zwischen Bundeswehr und Industrie, hierzu wird demnächst ein Pilotmodell in der Technischen Schule der Luftwaffe 1 anlaufen. "Wir identifizieren, wo die Bundeswehr entlastet werden kann und was nicht zur Beeinträchtigung des Kernbetriebs führt", mit diesen Worten fasste der General noch mal den Grundgedanken der g.e.b.b. zusammen. Hierzu wolle die g.e.b.b. den angestrebten Erfolg auch weiterhin belegen und nicht auf "blauäugige Anhänger" hoffen.
Im Anschluss an die Rede standen auch schon kühle Getränke und frische Brezeln für das leibliche Wohl bereit.
Text und Fotos: von Bothmer |