Jubiläum der Mallersdorfer Schwestern

Aus Anlass des 150.Geburtstages des Ordens der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie (Mallersdorfer Schwestern) feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kurie des Katholischen Militärbischofs am 31. August in Berlin ein zünftiges Fest. Schwester Marita Hobmaier, Leiterin des Gästehauses und Schwester Veronia Aigner, beide Mallersdorfer Franziskanerinnen und seit 2001 in der katholischen Militärseelsorge beschäftigt, hatten dazu eingeladen.

In einem festlichen Gottesdienst in der Hauskapelle des KMBA würdigte Militärgeneralvikar Walter Wakenhut die Arbeit und das Engagement des Ordensgründers Paul Josef Nardini sowie der Gemeinschaft der armen Franziskanerinnen. Nardini, 1855 Pfarrer von Pirmasens, wollte, dass die von ihm gegründete Schwesternschaft das Evangelium verkünden durch die Werke der Liebe. Dies sollten vor allem armen, verlassenen, vernachlässigten Kindern und alten und kranken Menschen zugute kommen. Schwester Radegund Bauer aus Mallersdorf informierte in einem sehr anschaulichen Diavortrag über die jetzigen Aufgaben und Wirkungsorte des Ordens.


In den ca. 100 Niederlassungen in Deutschland, Südafrika und Rumänien betreuen die Schwestern alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern, Obdachlose, alte und kranke Menschen, Sterbende und Aidskranke. Schwester Radegund bedauert, dass der Ordensnachwuchs zumindest in Deutschland ausbleibt. Mehr als 75 Prozent sind älter als 65 Jahre. Sie hofft für sich und ihre Mitschwestern, dass sie zuversichtlich bleiben und den Mut behalten, aus schwierigen Situationen das Beste zu machen.
Bei der anschließenden Brotzeit im Innenhof der Kurie ging es echt bayerisch zu: die drei Schwestern aus Mallersdorf Radegund, Margit und Irma hatten hauseigenes Bier und Leberkäs mitgebracht. Bei strahlendem Sommerwetter feierten alle Teilnehmer ein fröhliches Fest.

Beyel
02.09.2005

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