Glaube und Beruf sind kein Widerspruch

Luftwaffen-Unteroffizierschule in Appen feierte die Firmung zweier Soldatinnen

Die Firmlinge mit Pastoralreferent Ludger Nikorowitsch
Appen - Für die katholischen Christen in aller Welt ist der 1. November ein besonderer Tag. Am Hochfest Allerheiligen gedenkt die katholische Kirche ihrer Heiligen und Märtyrer. An diesem Feiertag wird nicht nur derer gedacht, die offiziell heilig gesprochen wurden, sondern auch der Heiligen, "um deren Heiligkeit niemand weiß als Gott". Für Stabsunteroffizier FA Nina Dobbermann und Obergefreite FA Sabrina Hohl war Allerheiligen darüber hinaus auch ein ganz persönlicher Tag des Glaubens und des Christseins.

In der Kapelle der Unteroffizierschule der Luftwaffe (USLw) in Appen empfingen sie an diesem Tage das heilige Sakrament der Firmung. In dieser Feier bestätigten die beiden Firmlinge das Taufversprechen, das zu ihrer Taufe damals die Eltern und Paten abgegeben hatten. Gespendet (vollzogen) wurde die Firmung im Auftrag des Katholischen Militärbischofs durch den eigens aus Kiel angereisten Militärpfarrer Georg Kaufmann.

"In meiner nun zwölfjährigen seelsorgerlichen Tätigkeit am Standort Appen ist es das erste Mal, dass wir in unserer Kapelle eine Firmung feiern dürfen", freute sich der katholische Militärseelsorger, Pastoralreferent Ludger Nikorowitsch. Soldaten und Zivilbeschäftigte der Schule waren seiner Einladung gefolgt, gemeinsam den Standortgottesdienst zum Hochfest Allerheiligen in der Kirche der Marseille-Kaserne zu feiern. Aufmerksam, mitsingend und betend verfolgten sie die Durchführung des kirchlichen Firmritus: der Glaubensabfrage, der Salbung und des Handauflegens durch Pfarrer Kaufmann. "Für die jungen Frauen besteht zwischen ihrem Glauben und dem Beruf kein Widerspruch. Denn der Glaube ist für sie Kraftquelle, gerade auch im Soldatenberuf. Und die Zusage des Geistes Gottes ist die beste Ausrüstung fürs Leben. Der Entschluss, in Uniform und in der Kasernenkapelle den eigenen Glauben zu bekennen und stärken zu lassen, war daher auch nicht ungewöhnlich, er ist hier halt eher selten ", so Pastoralreferent Nikorowitsch über die Beweggründe der Beiden.

Stabsunteroffizier FA Nina Dobbermann vom Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke" in Nörvenich und Obergefreite FA Sabrina Hohl vom Fernmeldeaufklärungsabschnitt 931 in Daun haben Ende letzter Woche die USLw verlassen. Nach Abschluss ihres 13-wöchigen Lehrganges "Führerausbildung Teil I" ging es zurück in die Heimatverbände.

Autor: Torsten Meynle
Foto: Patrick Herbst

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