Bischof Dr. Joachim Wanke mit Soldatinnen und Soldaten

Mit über 500 Soldaten aus den Standorten Erfurt und Gotha feierte Bischof Dr. Joachim Wanke am 10. Mai 06 einen Friedensgottesdienst im Dom zu Erfurt. Konzelebranten beim Gottesdienst waren Militärdekan Hartmut Gremler - Katholischer Leitender Militärdekan Erfurt - und Standortpfarrer im Nebenamt Markus Ramisch, der die Soldaten am Standort Mühlhausen betreut. Kurzfristig erkrankt war Benno Porovne, der Katholische Standortpfarrer Erfurt.

Da es für viele Soldaten der erste Gottesdienst in ihrem Leben sein durfte, führte Militärdekan Gremler mit ein paar erläuternden Worten in den Gottesdienst ein. Beim bis auf den letzten Platz besetzten Dom, lud er die Soldaten ein, sich einfach von der Atmosphäre des Domes inspirieren zu lassen und vielleicht das ein oder andere Wort des Bischofs zum Nachdenken in den dienstlichen und privaten Alltag mitzunehmen.

Bischof Dr. Joachim Wanke inmitten der Konzelebranten, Militärdekan Hartmut Gremler (r.) und Standortpfarrer im Nebenamt Markus Ramisch

Für die Soldaten des Einsatzführungsbataillons 383 aus Erfurt und dem 13. Panzeraufklärungsbataillon aus Gotha sollte der Gottesdienst neben dem in der nächsten Woche stattfindenden Gelöbnis ein abwechslungsreicher Höhepunkt in ihrer Grundausbildung darstellen.

In seiner Predigt würdigte Bischof Wanke den notwendigen Einsatz der Soldaten für die Wiederherstellung und Erhaltung des Friedens an mehreren Orten des Erdballs. Dies stellt für die Soldaten und deren Familie eine nicht immer leichte Aufgabe dar. Mit den Worten "Wir wollen für eine friedliche und gerechte Welt sowohl im Grossen als auch im Kleinen beten und sanftmütig auch denjenigen gegenüber sein, die böswillig sind" und "wenn sie ein wenig helfen können, dass Menschen und Völker zusammenfinden, dann wird ihr Dienst als Friedensstifter sinnvoll und der innere Frieden gegeben sein", versuchte Bischof Wanke die Soldaten zu erreichen.

Blick in den Dom. Bischof Dr. Joachim Wanke bei der Predigt.

Als Menschen befinden wir uns auch manchmal auf einem Irr- oder Umweg. Der Christ hat den Vorteil, dass er sich dann durch die "Stimme von Oben" wie beim GPS im Auto wieder auf den richtigen Weg führen lassen kann. Und diese Stimme reagiert nicht wütend und beleidigend, sondern führend.
Der Gottesdienst wurde durch den Domorganisten und ein Bläserquintett des Wehrbereichsmusikkorps III musikalisch umrahmt.
Hierfür bedankte sich der Bischof und Militärdekan Gremler besonders.

Alle Soldaten lud Militärdekan Gremler nach der geistigen Stärkung noch zur physischen Stärkung zum Thüringer Nationalgericht "Bratwurst und Brätl".

Text: Bernward Roos
Fotos: Tino Arnold