Marschübung und Wallfahrt nach Altötting: "VIA MULI IV" | Militärbischof Dr. Walter Mixa begrüßt österreichische Militärgeistliche. In der Mitte Militärpfarrer Martin Strasser, Bad Reichenhall | "Einer trage des anderen Last" lautete das treffende Thema der diesjährigen Wallfahrt und gleichzeitigen Marschübung: Zum vierten Mal fand vom 8. bis 10. Mai die "VIA MULI" nach Altötting statt, eine Marschübung des Einsatz- und Ausbildungszentrums für Gebirgstragtierwesen 230 aus Bad Reichenhall in Verbindung mit der internationalen Pferdewallfahrt der Katholischen Militärseelsorge. An dem Marsch beziehungsweise Ritt durch das Berchtesgadener und Chiemgauer Land beteiligten sich 170 Teilnehmer und 66 Tiere des Einsatz- und Ausbildungszentrums für Gebirgtragtierwesen 230, wobei Bad Reichenhall den größten Anteil mit 40 Tieren (davon waren 10 Reittiere und 30 Tragtiere) sowie etwa 100 Soldaten stellte. Die österreichische Delegation aus Hochfilzen umfasste 10 Teilnehmer, davon waren vier beritten. Ebenfalls vertreten war eine militärische Abordnung aus dem GebJgBtl 232 Strub mit sechs Mann, die übrigen Teilnehmer waren zivil.. Im vergangenen Jahr war die internationale Beteiligung wesentlich größer, dieses Jahr konnte aufgrund von Ausbildungsvorhaben leider nur eine Delegation aus Österreich teilnehmen. Militärisch wurde der Marsch mit Reit- und Tragtieren über große Entfernungen und das Beziehen sowie Betreiben von Biwakräumen geübt.
Während jedes Marschabschnittes der etwa 80 Kilometer langen Wegstrecke fand in den Rasträumen eine Andacht statt, zu der der Katholische Standortpfarrer Bad Reichenhall, Martin Straßer, eingeladen hatte. Straßer hatte wie in den Jahren zuvor zusammen mit seinem Pfarrhelfer Hans Reiter die 4. "Muli-Wallfahrt" organisiert, die der Katholische Leitende Militärdekan aus München, Militärdekan Reinhold Bartmann, sowie der Stellvertretende Brigadekommandeur Oberst Heinz-Joachim Neumann anführten. Als prominente Reiterin beim Einzug in Altötting dabei: die bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk.
Den feierlichen Abschluss der Wallfahrt bildete am 10. Mai der Vorbeimarsch der Teilnehmer sowie ihrer Tiere unter der musikalischen Begleitung des Luftwaffenmusikkorps I aus Neubiberg an der Gnadenkapelle. Hier erteilte Militärbischof Dr. Walter Mixa, der zuvor mit Altöttinger Einwohnern und Pilgern den Rosenkranz gebetet hatte, den Segen. Wie im Jahr zuvor fand der Abschlussgottesdienst wieder im Garten des Franziskushaues statt, wobei der Militärbischof Rosenkränze für die Soldatinnen und Soldaten segnete. Bischof Mixa interpretierte in seiner Predigt das Leitwort der Wallfahrt "Einer trage des anderen Last" und wies darauf hin, dass Maria die Last ihres Sohnes getragen habe, als sie unter dem Kreuz stand.
Auch eine bewährte Tradition: Nach der seelischen Stärkung gab es im Innenhof des Franziskushauses die leibliche Stärkung.
Text/Fotos: Carl-H. Pierk Weitere Bilder | Vorbeimarsch an der Gnadenkapelle unter der musikalischen Begleitung des Luftwaffenmusikkorps I aus Neubiberg |
| | Militärbischof Dr. Walter Mixa segnet die Teilnehmer der Wallfahrt |
| | "Einer trage des anderen Last", lautete das Wallfahrtsthema |
| | Nach drei Tagen Marsch und Wallfahrt in Altötting am Ziel |
| | Abschlussgottesdienst am Franziskushaus |
| | Oberfeldveterinär Dr. Franz v. Rennenkampff, Dienstleiter Einsatz- und Ausbildungszentrum für Gebirgstragtierwesen |
| | Friedensgruß |
| | Friedensgruß |
| | Auszug |
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