Impulse für FamilienwochenendenDezentrale Fortbildung des KMBA für das Dekanat Köln/Bonn in LippstadtLippstadt. "Jeder Teilnehmer klebt sich ein Blatt auf den Bauch, auf dem Angaben zur Person stehen. Lieblingsessen, Lieblingsfilm oder so ähnlich. Machen Sie sechs Angaben. Eine davon soll gelogen sein. Schauen Sie sich anschließend die Blätter jedes Einzelnen der Gruppe an. Kreuzen Sie an, wo sie jeweils die Lüge vermuten. Zum Schluß überprüfen Sie gemeinsam die Ergebnisse. Haben Sie richtig gelegen?“
Mit diesem Kennenlernspiel hat sich die Erwachsenenbildnerin Bettina Schade als Referentin für die Fortbildung eingeführt. Einige Teilnehmer war erst ein wenig befangen. Seriöse Militärseelsorger sollen Kinderspielchen machen? Mit freundlicher Beharrlichkeit motivierte Frau Schade jeden von uns, das Mitmachen wenigstens einmal zu versuchen. Siehe da: Einmal im Spiel hatten alle viel Spaß und fanden schnell zueinander.
„Learning bei doing“ war das Motto der dreitägigen Fortbildung im Augustinerkloster in Lippstadt. Ein kleines Feuerwerk von Methoden zum Kennenlernen, zur Erwartungsklärung, zu inhaltlichen Einführungen wurde geboten. Die meisten davon konnten wir selbst auf ihre Wirksamkeit und ihren Spaßfaktor überprüfen.
Neben der Methodenarbeit reflektierten wir gemeinsam bereits durchgeführte Familienwochenenden, erstellten eine exemplarische Kursdramaturgie und diskutierten über die richtigen Rahmenbedingungen einer Familienfreizeit.
Die Rahmenbedingungen unserer Fortbildung waren optimal: Eine Gruppe von acht Personen, eigene Tagungsleitung durch Frank-Peter Bitter vom KMBA (Katholisches Militärbischofsamt Berlin), ein wunderschönes altes Tagungshaus im Grünen und hervorragende Rundumversorgung durch die Mitarbeiter im Augustinerkloster. Dazu eine sichere und versierte Referentin. Besser hätte es nicht sein können. Ein gemeinsames Abendessen in einem ostwestfälischen Bauerngasthof fügte der reichhaltigen Veranstaltung noch ein kulinarisches i-Tüpfelchen hinzu.
So manche Fortbildung hinterlässt den Beigeschmack des Überflüssigen. Die Inhalte der drei Tage in Lippstadt dagegen haben Akzente gesetzt und kommen unserer konkreten Arbeit zugute.
Ein ausführliches "Hand-out“ wie es neudeutsch heißt wird dazu beitragen, dass die Fortbildung nachhaltiger bleibt als nur das gute Essen in Lippstadt.
Pastoralreferent Dieter Spoo |