Firmung im Norden

Immer mehr Soldaten, aber auch Kinder und Jugendliche empfangen die Sakramente

Katechetin Antje Breitenbach (3.v.r) mit den Firmlingen (v.l.) Anna Breitenbach, Sarah Schöne, Lisa und Maren Hagedorn, Birte Altmann, Jan Breitenbach
Flensburg. In der Katholischen Militärseelsorge im Norden konnte der Leitende Militärdekan, Msgr. Rainer Schadt, feststellen, dass die Suche nach Sinn, nach religiöser Identität und Geborgenheit viele Menschen zur Kirche führt. Ob durch die besonderen Situationen im Einsatz, an den Schulen der Bundeswehr oder auch durch das Kennen lernen von Religion und Glaube werden viele Soldaten für diese Themen interessiert. So wurden in seinem Dienstaufsichtsbereich in letzter Zeit mehrere Soldaten in die Kirche aufgenommen und gefirmt.

Aber auch Jugendliche, Kinder von Soldaten und Bundeswehrangehörigen, werden auf die Sakramente vorbereitet und empfangen sie in der Militärseelsorge. So findet im Seelsorgebereich des Katholischen Standortpfarrers Flensburg, ehemals Kath. Pfarrer beim MFG 2, regelmäßig für Kinder die Vorbereitung auf den Empfang der ersten heiligen Kommunion statt. Im Schnitt bereitet Diakon Wolfgang Kamp jährlich ca. 6 Kinder auf den Empfang der ersten heiligen Kommunion vor. In diesem Jahr wird die Erstkommunion im Herbst in der Kapelle der Marineschule Mürwik in Flensburg gefeiert.

Aber auch Jugendliche entscheiden sich häufig, vollgültige Mitglieder ihrer katholischen Kirche zu werden. Dies geschieht durch dem Empfang des Sakraments der Firmung. Im nördlichsten Dienstaufsichtsbereich der katholischen Militärseelsorge haben sich 6 Jugendliche zusammengefunden, die sich zur Zeit auf dieses Sakrament vorbereiten. Angeleitet durch die Katechetin Antje Breitenbach aus Zeven und Diakon Jürgen Masuch aus Itzehoe, treffen sich die Jugendlichen bei verschiedenen Veranstaltungen der Militärseelsorge, aber auch zu besonders angesetzten Wochenenden und Werkwochen.

Neben Interesse der Jugendlichen nun gefirmt zu werden verbindet die Gruppe das Computerspielen, miteinander telefonieren, Musik hören und LAN-Partys veranstalten.

Firmkerzen
Nach einem Treffen während des GKS-Wochenendes auf Nordstrand im Mai war ein religiöses Wochenende in der evangelischen Familienbildungsstätte Wittensee angesagt. Dort haben die Katechetin und Diakon Jürgen Masuch das Wissen der Kandidaten vertieft. Als sichtbares Zeichen und Begleitung auf dem Weg zur Firmung wurden die Kerzen gestaltet.

Zur Arbeitskonferenz 2/06 in Parchim waren die Firmlinge ebenfalls eingeladen. Als Schwerpunkt dieses Tages hatte die Katechetin Antje Breitenbach das Thema Schuld, Sühne, Reue gewählt.

Bei der Hl. Beichte wird Schuld vergeben.

Als Zeichen dafür, dass Sünden eine Last sind, wurde von jedem Jugendlichen nach der Beichte ein Stein an den Beichtvater gegeben. Dieser gab dafür ein Licht zum Zeichen der Sündenvergebung und das Weiterleben in der Helligkeit dieses Lichtes zurück.

Text und Fotos: Franz-Josef Hosse

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