Eine runde Sache. GKS-Kreis Wahn auf Wallfahrt nach Maria Laach

Pfarrer Berning beim Gottesdienst
Köln-Wahn, 06.05.2006. Am sonnigen 6. Mai machte sich die Gemeinschaft Katholischer Soldaten aus Köln-Wahn auf den Weg in die Eifel. Der Vorsitzende, Oberstleutnant Albert Hecht, begrüßte zu Beginn der Busfahrt die anwesenden Familien sowie den neuen Militärpfarrer Michael Berning, der sich sofort bereit erklärt hatte, die Wallfahrt zu begleiten. Hecht ließ die GKS-Aktivitäten der vergangenen Monate Revue passieren und erläuterte auch den geplanten Tagesablauf. Die Geschichte der Abtei Maria Laach, sowie des Ordensgründers St. Benedikt, brachte Pfarrer Berning anschließend den Familien näher. Um das Jahr 480 im italienischen Nursia geboren, lebte St. Benedikt einige Zeit in einer Asketengemeinschaft. Nach drei Jahren als Einsiedler in der Höhle von Subiaco sammelte er Schüler um sich, siedelte mit seinen Mönchen schließlich nach Montecassino über, wo er seine berühmte Regel vollendete. Inmitten der Vulkaneifel wurde das Kloster Maria Laach im Jahre 1093 vom Pfalzgrafen Heinrich II. gegründet. Bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts lag das Gedeihen der Abtei in den Händen von Mönchen. Während der Französischen Revolution wurde das Kloster aufgehoben und ging dann in den Besitz des Jesuitenordens über. Im Jahre 1892 schließlich erwarben die Benediktiner die Abtei zurück. Ganz der Mönchsregel "ora et labora" (Bete und Arbeite) ihres Gründers Benedikt entsprechend, war und ist bis heute ihr Leben von diesem Leitsatz geprägt.

Mit diesem Wissen erreichten die GKS-Familien die Abtei, die sich, umgeben vom frischen Grün der hochgewachsenen Bäume und einem strahlenden Himmel, von ihrer wohl fotogensten Seite zeigte. Die Benediktiner-Abtei wird von einem gewählten Abt geleitet und umfaßt heute rund 50 Mönche. Die Tage sind ausgefüllt mit Arbeiten in der Seelsorge, der Kunst und Wissenschaft, dem Gartenbau und in den Werkstätten.

Im Klostergarten liegt die Nikolaikapelle, die vom Klosterfriedhof umgeben ist. Hier finden die Mönche der Abtei ihre letzte Ruhe. In der Kapelle feierte Pfarrer Berning zusammen mit den Wallfahrern einen Gottesdienst, der von der Lesung und Predigt über den guten Hirten geprägt war.

Am frühen Abend besuchte die Gruppe zum Abschluß die Vesper in der Basilika, wo sich die Mönche zu festgesetzten Gebetsstunden versammeln. Hier konnte jeder in sich gehen, zur Ruhe finden und dem Wechselgesang der Benediktiner zuhören oder die barocke Kirche auf sich wirken lassen.

Zu schnell ging dieser Tag dem Ende zu und der Bus brachte eine zufriedene und um schöne Eindrücke reicher gewordene GKS-Gruppe zurück nach Wahn. Hecht brachte es mit seinen Worten auf den Punkt: "Eine runde Sache".

Text: Bärbel Fröhler
Bilder: Walter Fröhler

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Weitere Bilder
Die Abteikirche zu Maria Laach
Fröhliche Pilger
Im Klostergarten
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