Joachim Kardinal Meisner zelebriert die Heilige Messe im Hohen Dom zu Köln

Köln, 11.01.2007. Soldatinnen und Soldaten aus verschiedenen Nationen und Angehörige der Bundespolizei feierten anlässlich des Weltfriedenstag 2007 einen Internationalen Soldatengottesdienst. Auf Einladung des Katholischen Leitenden Militärdekan Köln -Wahn, Militärdekan Rainer Schnettker zelebrierte im Hohen Dom zu Köln Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln, in Anwesenheit des Bundesministers der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung (CDU), des Generalinspekteurs der Bundeswehr General Wolfgang Schneiderhan, des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages Reinhold Robbe sowie zahlreicher hochrangiger Vertreter aus Kirche, Politik, Streitkräften und Verwaltung den Gottesdienst.

Bundesminister Dr. Franz Josef Jung und Oberbürgermeister der Stadt Köln Fritz Schramma im Hohen Dom zu Köln

In seiner Predigt erinnerte Joachim Kardinal Meisner an das päpstliche Leitmotiv des diesjährigen Weltfriedenstages, welcher "die menschliche Person, Herzmitte des Friedens" in den Mittelpunkt der päpstlichen Botschaft stellte. Mit Blick auf den Dienst der Soldatinnen und Soldaten nannte dabei Kardinal Meisner diese "müssen Spezialisten in Sache Würde des Menschen sein." Unter Leitung des Chefs des Musikkorps der Bundeswehr, Hauptmann Jankovsky und dem Projekt-Chor der Militärseelsorge Wahn unter Leitung von Hauptfeldwebel Wolters wurde der Soldatengottesdienst musikalisch begleitet.

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Fürbitten während der Heiligen Messe werden von Soldaten unterschiedlicher Nationen vorgetragen

n einem Grußwort beim anschließenden Empfang im Kölner Maternushaus erinnerte Bundesverteidigungsminister Dr. Jung an die an Deutschland ergangene EU - Ratspräsidentschaft, in der mithin das Ziel verfolgt werden soll, die Europaidee neu zu beleben und vor allem den Verfassungsprozess voranzubringen. In diesem Zusammenhang dankte Minister Dr. Jung allen Militärgeistlichen für ihren Dienst in den Streitkräften und forderte die Diözesen auf, Geistliche dazu zu ermutigen, unter den Soldaten zu dienen. Militärgeneralvikar Prälat Walter Wakenhut überbrachte die besten Wünsche des Katholischen Militärbischofs für die Deutsche Bundeswehr, Bischof Dr. Walter Mixa (Augsburg).

Internationaler Soldatengottesdienst

Er hob dabei hervor, dass sich die Militärseelsorge als Teil des gesamtkirchlichen Auftrages zur Seelsorge den Herausforderungen im Prozess der Transformation stellt und ihren Teil leisten wird. Dies gelte insbesondere für Soldatenfamilien, die nicht mehr am Dienstort wohnen und damit Fernbeziehungen zwischenzeitlich die Regel sind. Militärgeneralvikar Prälat Walter Wakenhut dankte dem Bundesminister der Verteidigung Dr. Jung für den "wenn auch nicht üppigen - so aber doch angemessenen Personalrahmen", der es der Kirche nicht erlauben kann, längere Vakanzen in der Seelsorge für die Soldatinnen und Soldaten entstehen zu lassen. Für die Gemeinschaft der Katholischen Soldaten (GKS) in der Bundeswehr verwies der Bundesvorsitzende des katholischen Soldatenverbandes Oberstleutnant Paul Brochhagen an das Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr, zu dem er trotz einiger kritischer Anmerkung des Verbandes eine Glückwünsche aussprach.

Text und Fotos:
Josef König,
Katholisches Militärbischofsamt Berlin

Hinweis:
Eine ausführliche Erläuterung und Arbeitshilfe zur Feier des Weltfriedenstages 2007 gibt es
=> hier.

   

Joachim Kardinal Meisner predigt zum Leitmotiv "DerMensch - Herz des Friedens"	Bundesminister Dr. Franz Josef Jung während seines Grußwortes im Maternushaus, Köln
Joachim Kardinal Meisner spricht im Maternushaus während des Empfangs	Militärgeneralvikar Prälat Walter Wakenhut übermittelt die Grüße des Katholischen Militärbischofs für die Deutsche Bundeswehr Dr. Walter Mixa
Bundesvorsitzender der Gemeinschaft Katholische Soldaten (GKS) Oberstleutnant Paul Brochhagen während seines Grußwortes	Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft beim Empfang im Maternushaus
Wehrbeauftragter Reinhold Robbe und der Katholische Leitende Militärdekan Köln-Wahn Rainer Schnettker	Bildmitte: Joachim Kardinal Meisner und Militärdekan Rainer Schnettker