Anton Herber gewürdigtBerlin, 15.03.2007. Aus Anlass seines 40. Dienstjubiläums in der Katholischen Militärseelsorge erhielt Anton Herber (61), Sachbearbeiter im Katholischen Militärbischofsamt, Berlin, von Militärbischof Dr. Walter Mixa am 15. März 2007 eine Dankurkunde.
Militärdekan Msgr. Carl Ursprung, Personalchef im KMBA, überreichte die Urkunde nach dem Hausgottesdienst in der Kurie des Katholischen Militärbischofs. Dekan Ursprung, der A. Herber aus seiner Seelsorgezeit in Mainz persönlich gut kennt, lobte ihn als einen umsichtigen, agilen und stets zupackenden Menschen. Durch seine positive Art zu denken und zu handeln, habe Herber in seinem Leben viel erreicht.
| | Herber, der nach der Schulzeit bei der Firma Daimler Benz eine Lehre absolvierte, ging 1964 für zwei Jahre zur Bundeswehr. Da er schon immer großes Interesse an kirchlichen Aufgaben in seiner Heimatpfarrei in Mainz gezeigt hatte, wurde die Militärseelsorge auf ihn aufmerksam. 1967 wurde er als Mitarbeiter beim Katholischen Wehrbereichsdekan IV in Mainz eingestellt.
Nach 18 Jahren packte Anton Herber mit seiner Familie die Koffer. Er nahm eine große Herausforderung an: Für sieben Jahre wechselte er zur Dienststelle des Deutschen Katholischen Militärgeistlichen Fort Bliss in Texas / USA. Prägende Jahre, die er nicht missen möchte! Eine Tochter ist dort geblieben, als die Familie 1992 ausreiste.
| | Eineinhalb Jahre war er dann als Mitarbeiter beim Katholischen Standortpfarrer Mainz tätig, bis ihn schließlich wieder das Fernweh ereilte. Diesmal ging es nach Italien, zur Dienststelle des Deutschen Katholischen Militärgeistlichen Decimomannu. Herber blickt auch auf diese Zeit mit Freude zurück. Fünf Jahre hat er dort seine Aufgaben mit großem Engagement erfüllt und dies ohne Seelsorger.
Dankbar ist er vor allen Dingen seiner Frau, die seine Arbeit in der Militärseelsorge voll mitgetragen hat.
Besonders bleibt ihm der 11. September 2001 in Erinnerung: Er war mit Militärgeneralvikar Wakenhut auf Dienstreise in den USA. An dem Tag wollten sie aus Texas zurückfliegen. Nichts ging mehr! Durch das tragische Ereignis konnten sie erst Tage später zurückkehren.
Eine unvergessliche Zeit, sagt Anton Herber! An Ruhestand denkt er noch lange nicht. Dafür hat er noch zuviel vor!
Text: Marlene Beyel, Leiterin der Pressestelle
Fotos: Halina Kluge |