Beim Glaubensbekenntnis

Prizren, 22.03.2007. Einen Abend vor seinem Rückflug in die Württenbergische Heimat ist Stabshauptmann Volker Barth aus dem Standort Sigmaringen in einem feierlichen Gottesdienst in die Katholische Kirche aufgenommen worden.

Der 45-jährige Oberschwabe aus Oberzell hat sich während seines 9-wöchigen Auslandeinsatzes im Kosovo in vielen Glaubensgesprächen mit Militärpfarrer Klaus-Peter Lehner auf diesen wichtigen Schritt in seinem Leben vorbereitet.

Seine beiden Söhne, sowie seine Ehefrau seien katholisch und in der heimatlichen Pfarrei engagiert, so erklärte Barth, und er möchte mit seiner gesamten Familie eine gemeinsame religiöse Heimat haben und zusammen mit seinen Lieben zum Tisch des Herrn gehen. Seit Jahren besucht er die Katholischen Gottesdienste und nur er als Nichtkatholik konnte nicht zur Kommunion gehen. Dies hat den S1–Offizier von je her geschmerzt und im Auslandseinsatz wollte er dies in Einklang zum Familienleben bringen. Zugleich empfing er in der Feldkapelle das Sakrament der Heiligen Firmung und nahm mit der Heiligen Kommunion am Tisch des Herrn teil.

Militärpfarrer Lehner gratulierte zu diesem neuen Lebensabschnitt und wünschte weiterhin Gottes reichsten Segen. "Du hinterlässt in unserer humorigen Schafkopfrunde eine klaffende Lücke, die mit deinem schwäbischen Witz ausgefüllt war. Wir werden bis zum Kontingentswechsel versuchen, diese Lücke mit bayrischer und barocker Heiterkeit zu schließen“, so gab Pfarrer Lehner scherzend mit auf dem Weg.

Über neun Wochen hatten sich beide bei der wöchentlichen Schafkopfrunde auch menschlich näher kennen lernen dürfen. Spiel, Humor und Glaube müssen keine Gegensätze sein, sondern dürften sich gegenseitig ergänzen, so predigte der Militärgeistliche.

   

Bezeichnung mit Chrisam-Öl bei der Hl. Firmung	Überreichung der Urkunde
Auch beim Schafkopfspiel kann man sich näher kennen lernen