Weiterbildung "Spektrum Familie" an der Katholischen Universität EichstättChristliche Ehe sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutiert
Professor Albert Biesinger (bekanntestes Buch: "Kinder nicht um Gott betrügen") referierte zur Familie als Ort der Glaubensvermittlung im multikulturellen Umfeld. Wie ein Aufeinandertreffen verschiedener Religionen und Staatsangehörigkeiten auch inner- und interfamiliär zu meistern ist, davon erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Frau Butt vom Verein für binationale Partnerschaften. Im Praxisteil stand die derzeit virulent diskutierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Vordergrund: Beispiele aus Wirtschaft, Kirche und Bundeswehr verdeutlichten einerseits die Diskrepanz zwischen Anspruch, Bedarf und Wirklichkeit. Andererseits wurde an den mit dem "audit Beruf und Familie" ausgezeichneten Betrieben sichtbar, dass Eigeninitiative und externe Beratung zu merkbaren Verbesserungen für berufstätige Eltern und ihre Kinder führen. Abgerundet wurde die Studienwoche durch eine Führung im Eichstätter Dom und durch das Collegium Orientale, ein Seminar und Studienort für Priesteramtskandidaten der mit Rom unierten Ostkirchen. Mit neuen Anregungen für die berufliche Praxis sowie für die anstehende Hausarbeit verabschiedeten sich die Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten von Eichstätt - bis zur dritten Weiterbildungs-Woche im September 2007. Die insgesamt zweijährige Weiterbildung wird vom "Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft" (ZFG), einer Forschungseinrichtung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, in Kooperation mit dem Katholischen Militärbischofsamt angeboten. Nach vier Präsenzwochen, Selbststudiumsphasen und einer Hausarbeit erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein universitäres Zertifikat. Die erste Weiterbildungswoche vom 25.-29. September 2006 hatte sich als Schwerpunkte die Familienpolitik sowie Familie und Medien gesetzt. Text: Petra Hammann, KMBA Foto: Dr. Nikola Jentzsch |