11. Seminar der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS)Ethische Forderungen an den Beruf des Soldaten als Friedensdienst
Das Thema lautet: Ethische Forderungen an den Beruf des Soldaten als Friedensdienst – auch „im Einsatz“. Das Seminar befasst sich mit Fragen der Ethik aus theologisch-philosophischer Sicht im Hinblick auf den Beruf des Soldaten. Gesichtspunkte der Friedensethik und deren praktische Umsetzung sollen hierbei besonders behandelt und diskutiert werden. Im Vordergrund steht die grundsätzliche Fragestellung: „Gibt es eine spezielle Ethik für den einzelnen Soldaten im Einsatz?“ Dabei ist zu prüfen, - ob die Anwendung und Befolgung einer solchen „Einsatz-Ethik“ auf der Grundlage der in der Bundeswehr bewährten Führungslehre der „inneren Führung“ bei internationaler militärischer Zusammenarbeit Anwendung finden kann; - inwieweit eine Umsetzung unserer Befehlsgebung und Auftragstaktik im unmittelbaren Verbund mit den Kameraden aus anderen Nationen praktisch und rechtlich möglich ist. Grundlage hierfür ist die Vorbereitung aller Führer und Soldaten für den Einsatz. Neben der praktischen Ausbildung, die inzwischen perfektioniert durchgeführt wird und sich an aktuellen Gegebenheiten orientiert, muss der Schwerpunkt der mentalen Vorbereitung in der Auseinandersetzung mit politischen, ethischen, ethnischen und rechtlichen Bedingungen liegen. Bei allen Fragen und Diskussionen dieser Woche wird es eine Fokussierung auf die grundsätzliche Fragestellung geben: „Ist der ethisch gebildete Soldat – basierend auf dem christlich-abendländischen Welt- und Menschenbild –, der seine Entscheidungen aus Gewissensgründen trifft, im Einsatz der leistungsfähigere und in Grenzerfahrungen der durchhaltungsfähigere oder ist er statt dessen der (militärisch) schwächere Soldat?“ Nach allen Vorträgen wird es ausreichend Zeit für Nachfragen und zur Aussprache geben.
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