Herbst-Familienwerkwoche auf BorkumFamilien des Militärpfarramts Münster unterwegs | | Münster. Unter der Leitung von Militärpfarrer Andreas Ullrich und Pfarrhelfer Johannes Feldkamp waren Soldatenfamilien aus den Standorten Münster, Rheine und Eibergen (NL) angereist, um gemeinsam eine Familienwerkwoche zu bestreiten. Ihr Ziel war die Nordseeinsel Borkum.
Das Wichtigste für die Insulaner sind die Fremden! Borkum lebt heute fast ausschließlich vom Tourismus. Seit über 150 Jahren ist der Ort Borkum nun ein anerkanntes Nordseeheilbad. Die Insel ist die westlichste der Ostfriesischen Inseln, 36 qkm groß, und liegt ca. 56 km vom Festland entfernt im Nationalpark "Niedersächsisches Wattenmeer".
Start war wie in den Jahren zuvor im holländischen Eemshaven. Seit 1976 existiert eine Linienverbindung von Eemshaven zur Nordseeinsel Borkum. Die Fahrzeit beträgt lediglich eine Stunde.
Die Temperaturen an diesem Tag erforderten Pullover und Jacke. Auf Borkum angekommen stand direkt eine Kleinbahn bereit, deren bunte Waggons schnurrige Namen wie "Fischerbalje" und "Greune Stee" tragen. Auf hölzernen Bänken zuckelt nun jedermann beglückt ins Städtchen.
Die Unterbringung im Gästehaus "Victoria" des CVJM lässt sich mit einigen wenigen Worten beschreiben: Alles was das Herz begehrt, Komfort, gutes Essen, Freizeitmöglichkeiten und viele nette Menschen.
Das anspruchsvolle Programm startete mit einem Kennenlernabend, bei dem die ersten Informationen bekanntgegeben wurden. So wurden z. B. Steckbriefe angefertigt und aktuelle Familienfotos erstellt, die das Kennenlernen der Gruppe (immerhin ca. 125 Personen) deutlich erleichterten. Die Kleinsten wurden betreut von Gabi Feldkamp und Martina Borchert, die Jugendlichen von Lisa Koethe und Thorben Schulte.
| | Einige Auszüge aus dem umfangreichen Programm
Jeder Tag startete mit Morgenrunde / Morgengebet.
Für die Kleinen gab es die Möglichkeit zum Basteln und Malen, natürlich bei schönem Wetter
(davon hatten wir reichlich) Strandspiele wie z. B. Sandburgen bauen und Drachen steigen lassen. Ein Highlight war, nicht nur für die Kleinen, die Strandolympiade. Hier stand nicht der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund, sondern in erster Linie bestimmten Spaß und Kennenlernen das Programm.
Auch für den Abschlussabend waren die Kleinen gefordert, denn hier mussten einige wirklich witzige Vorführungen vorbereitet werden. Die Jugend traf sich regelmäßig zum Jugendtreff und überreichte am Ende der Werkwoche dem Team der Militärseelsorge eine Fahne von der Insel Borkum, die sie selbst kreiert hatte. Eine wirklich gute Sache.
Unter anderem wurde auch für die Gesundheit einiges getan: Der Sportlehrer Andreas Noll war verantwortlich für die Nordic-Walking-Gruppe und auch für die Rückenschule, ein Angebot, das gerne und zahlreich angenommen wurde.
Neben noch vielen anderen Programmpunkten wie Strandsport, Fußball "Mütter gegen Kinder", Fahrradtour, Kutschfahrt, Kickerturnier und Kinderdisco fand die Werkwoche ihren krönenden Abschluss bei der großen Fackelwanderung mit Abendgebet und Lagerfeuer. Ein großes Ereignis, nicht nur für die Kinder.
Bei strahlendem Sonnenschein traten wir schließlich die Rückreise an.
Das Ergebnis vieler Gespräche war, dass die Militärseelsorge ein wichtiger Bestandteil der Familienbetreuung und dass die Zahl der Interessenten in den letzten Jahren gestiegen ist.
Dazu hat die Familienwerkwoche Borkum deutlich beigetragen.
Alles in allem eine super Veranstaltung, perfekt organisiert von dem Team der Militärseelsorge. Vielen Dank an Militärpfarrer Andreas Ullrich, seinen Pfarrhelfer Johannes Feldkamp und alle, die sich daran beteiligt haben!
Text und Fotos: Michael Borchert |