Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung stellt Referentin für Familienbetreuung ein | | Bonn 10.11.2008. "Passgenaue Angebote für Familien zu finden… das wäre einer meiner Wünsche für meine Arbeit bei der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. (KAS)", sagt Martina Müller, seit Juli diesen Jahres Referentin für Familienbetreuung bei der KAS mit Sitz in Bonn.
Nachdem der Vorstand der KAS in einer seiner Sitzungen die Familienarbeit zum Schwerpunkt erklärt hatte, folgte die Erkenntnis, dass diese Arbeit auch personell ausgestattet werden muss, da die Familienarbeit ein Gesicht und einen Ansprechpartner braucht. Das Gesicht ist gefunden und Martina Müller wird nun die bereits existierenden regionalen Angebote der KAS für die Familien bündeln und weiterentwickeln, neue Angebote konzipieren, Netzwerke bilden und nutzen. Die bundesweite Einführung des Projekts "Familienleben- Familie leben" (kompass berichtete in der Ausgabe 10/2008 darüber) gehört beispielsweise zu ihrem Arbeitsauftrag.
Martina Müller interessiert sich für Menschen, ihre Geschichten, ihre Gefühle und Gedanken. Und sie braucht "Abwechslung, um bei der Stange zu bleiben", wie sie sagt. Abwechslung hat sie gesucht und gefunden, denn bislang war sie in der Jugendhilfe tätig und arbeitete dort mit jungen Frauen und Mädchen. Als studierte Diplom-Sozialpädagogin begann sie ihre Laufbahn im Jugendamt Köln, begleitete und beriet sozial belastete Familien in Fragen des Familienrechts und der Erziehungshilfe. Später ging sie zum Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Köln (SkF) und arbeitete in einer Wohngruppe mit jugendlichen Mädchen aus problembelasteten Herkunftsfamilien. In einem weiteren Schritt bereitete sie junge Frauen auf ein Leben in der eigenen Wohnung vor.
Gründe, sich für eine Arbeit mit und für Menschen zu entscheiden, gab es viele in ihrer Jugend und Kindheit. So absolvierte sie nach dem Abitur ein Praktikum im Heinrich-Lübke- Haus in Möhnesee - Günne, in dem sie Seminare organisierte und durchführte. "Quer durch den Garten", so nennt sie heute die Inhalte ihrer damaligen Angebote für Familien, Senioren, Jugendliche und Kinder. Schon in der Schulzeit engagierte sie sich in der Jugendverbandsarbeit, organisierte dort Zeltlager und Sommerfreizeiten. Und sicher war auch die große Familie, in der die 32-jährige wohl behütet mit drei Geschwistern aufwuchs, ein Beweggrund, Suchenden und Fragenden zur Seite zu stehen und ihnen Geborgenheit und ein Stück Zuhause anzubieten.
Zwei weitere Wünsche hat Martina Müller formuliert: Sie möchte als Familienreferentin die Soldatenfamilien in ihrer besonderen Lebenssituation unterstützen und sie lädt alle ein, die Ideen, Fragen oder Wünsche zu diesem Thema haben, diese gern an sie weiterzugeben:
m.mueller@kas-bonn.org oder
telefon 0228 / 9886229
Hildegard Stumm |