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Lesetipp: Zeitgeschichte-online

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"Das Ehrenmal der Bundeswehr - eine notwendige Debatte. Pressestimmen und Materialien" hg. von Jan-Holger Kirsch und Irmgard Zündorf, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, September 2007:

www.zeitgeschichte-online.de/site/40208729/default.aspx

Im Juni 2007 stellte Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung den Siegerentwurf eines Wettbewerbs für ein Ehrenmal zum Gedenken an die "im Dienst gefallenen Soldaten der Bundeswehr" vor. Schon ab Herbst sollte es auf dem Gelände des Ministeriums in Berlin errichtet werden und an die rund 2.600 Angehörigen der Bundeswehr erinnern, die seit der Gründung der bundesdeutschen Streitkräfte 1955 im Dienst ums Leben gekommen sind.

Kritik an den Plänen des Verteidigungsministers setzte zum einen an der Art und Weise an, wie die Idee weitgehend ohne Einbeziehung der Öffentlichkeit und des Parlaments vorangetrieben wurde. Zum anderen ist der vorgesehene Standort moniert und als Alternative ein Platz vor dem Reichstagsgebäude angeregt worden.

Dagegen gibt es kaum grundsätzliche Kritik an dem Vorschlag, einen Ort zu schaffen, an dem Angehörige, Politiker und Staatsgäste der toten Bundeswehrsoldaten gedenken können. Unklar bleibt aber, wessen genau gedacht werden soll, da sich die meisten Todesfälle bei Unfällen im Inland ereigneten. Ein weiterer Alternativvorschlag reduziert daher das Gedenken auf die bei Auslandseinsätzen ums Leben gekommenen Soldaten.

Weitere Bestandteile des Themenschwerpunkts sind eine ausführliche Sammlung von Pressestimmen zum Ehrenmal-Projekt sowie eine Erläuterung aus Sicht des Verteidigungsministeriums, in der auch die verschiedenen Entwürfe abgebildet und beschrieben sind.