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In großer Gemeinschaft unterwegsWallfahrt nach Weißenregen | Nach 25 km am Ziel angekommen | Es war noch früh am Morgen, als die Soldatinnen und Soldaten in der Nordgaukaserne Cham unter Leitung des Militärseelsorgers Hans Rückerl und seines Pfarrhelfers Josef Gleixner zur Wallfahrt nach Weißenregen aufbrachen. Es war das zwölfte Mal, dass diese Wallfahrt stattfand. So viele wie in diesem September waren aber noch nie dabei. Etwa 330 Kameraden aus Ostbayern: Feldkirchen, Bogen, Cham, Regen, Amberg, Roding, Kümmersbruck, Weiden, Oberviechtach, Regensburg, Donauwörth, Pfreimd machten sich auf den 25 km langen Weg zum Wallfahrtsort. Mit dabei waren auch Militärgeneralvikar Walter Wakenhut aus Berlin und der Katholische Leitende Militärdekan Reinhold Bartmann aus München.
Zügigen Schrittes gingen die zumeist sehr jungen Soldatinnen und Soldaten - aus Feldkirchen nahmen etwa 180 Offiziersanwärter im Sanitätsdienst teil - das Regental entlang nach Chamerau, wo die Gruppe bei der Radlstation Brotzeit machte. Christina Boeck und Anna Maria Kreißl waren noch nie auf einer Wallfahrt. Die beiden jungen Frauen, die nach ihrem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr Medizin studieren, sind nicht katholisch. Sie finden aber die "Wanderung" bei dem herrlichen Wetter und mit den vielen Kameraden sehr schön, auch wenn ihnen das eigentliche Anliegen fremd ist. Bei Offiziersanwärterin im Sanitätsdienst Becker scheint die Wallfahrt einen großen Eindruck hinterlassen zu haben. Sie erkundigt sich bei Militärpfarrer Norbert Sauer, Katholischer Standortpfarrer Bogen, nach der Internationalen Soldaten-Wallfahrt nach Lourdes, an der sie Interesse hat.
Unter Gebeten und Gesängen pilgert die Gruppe über Miltach und Blaibach nach Weißenregen. Eine wundervolle Landschaft! Am Ziel angekommen, feiert Prälat Wakenhut in Konzelebration mit den anwesenden Geistlichen in der Wallfahrtskirche einen Gottesdienst. Musikalisch wird die Hl. Messe begleitet von Mitgliedern des ehemaligen Heeresmusikkorps 4 aus Regensburg, die jetzt dem Luftwaffenmusikkorps in München angehören.
In seiner Predigt ermutigt Prälat Wakenhut die Teilnehmer, Ruhe zu finden, Zeit zu haben, um den eigenen Gedanken nachgehen zu können. In einer Zeit voller negativer Schlagzeilen, in der eher Angst als Hoffnung und Zuversicht gesät werde, tue es gut, solch positiven Spuren zu folgen, sagt der Generalvikar. Die Erfahrung des gemeinsamen Weges sollten alle als Zeichen der Solidarität und als Mut machendes Beispiel - auch für ihren Glauben - nehmen, so Prälat Wakenhut.
Bevor die Wallfahrer beim Lindnerbräu in Kötzting einkehren, um sich zu stärken, dankt Militärdekan Bartmann allen Soldaten für ihre Teilnahme und den Verantwortlichen für ihre gute Vorbereitung und Durchführung.
Marlene Beyel
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