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Weihnachtsmarkt im Camp Warehouse

Vorweihnachtliche Stimmung bei den deutschen Soldaten in Kabul. Kurz vor Heiligabend veranstaltete der Einsatzunterstützungsverband Kabul im Camp Warehouse einen Weihnachtsmarkt. Auch der Nikolaus landete trotz Nebel bei den Soldaten im Feldlager.

Gerade rechtzeitig trafen die 17 Weihnachtsbäume aus Deutschland im Camp Warehouse ein. Mit vereinten Kräften packten die Spieße der Einsatzkompanie, der Stabs- und Versorgungskompanie und der Sanitätseinsatzkompanie mit an, um einen kleinen Markt im Feldlager aufzubauen. Während Soldaten der Stabs- und Versorgungskompanie den Christbaum schmückten, packte der Pfarrhelfer kleine Weihnachtspäckchen. Jeder sollte eine Kleinigkeit bekommen. Weitere Christbäume wurden für ein symbolisches Weihnachtsbaumschlagen aufgestellt, sowie ein Grill und ein Glühweinstand aufgebaut. Einzig der Schnee fehlte für einen typischen Bummel über den Weihnachtsmarkt.

Der Nikolaus persönlich eröffnete dann um 18 Uhr den Markt. Manch einer will den Militärdekan unter dem Kostüm erkannt haben. Eindeutig beweisen konnte es aber niemand. Nach einer kurzen Ansprache stapfte der Nikolaus mit seinem Helfer durch die Reihen der Soldaten und verteilte an jeden ein kleines Geschenk. Ein Blick in die Gesichter der Soldaten offenbarte, dass selbst eine Kleinigkeit bei den Frauen und Männern Glücksgefühle auslöst. "Die Stimmung ist einfach toll. Ich fühle mich fast wie auf einem heimischen Weihnachtsmarkt", sagte der aus dem Standort Hagenow stammende Hauptgefreite David P. und hielt dabei stolz sein Geschenk in der Hand. Den gesamten Abend ertönte Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern und die Kompanie-Feldwebel hatten am Grill alle Hände voll zu tun. Insgesamt war es ein sehr besinnlicher und schöner Abend, der die Soldaten auf andere Gedanken brachte und etwas vorweihnachtliche Stimmung aufkommen ließ.

Doch auch an die, denen es nicht so gut geht, wurde an diesem Abend gedacht. Das Team von Radio Andernach sammelte im Rahmen einer Tombola und einer Versteigerung innerhalb des Abends mehr als 1.100 Euro. Dieses Geld soll je zur Hälfte an das Bundeswehrsozialwerk und für ein Kabuler Waisenhaus gespendet werden.

Pressestelle Kabul