19 
           

Ökumenischer Gottesdienst im Limburger Dom

Etwa 300 Soldaten und zivile Mitarbeiter aus dem Logistikregiment 46, dem Sanitätskommando II und dem Feldnachrichtenzentum der Bundeswehr kamen zum Jahresabschluss im Limburger Georgs-Dom zusammen.

Der Dom sei ein Haus der Begegnung mit Gott für alle Menschen, gleich welcher Konfession, hob Militärpfarrer Christian Preis (Militärpfarrer in Mainz und auch zuständig für Diez an der Lahn) in seinen eröffnenden Worten eigens hervor.

Dass die Begegnung mit Gott es erleichtere, den Frieden zu verwirklichen, thematisierte Pastoralreferent Klaus Spreckelmeier (Katholisches Militärpfarramt Diez). Im Mittelpunkt seiner Ansprache stand die Sehnsucht des Propheten Jesaja: Gott selbst werde kommen und die Friedenslahmen und Friedensblinden zu einem Frieden in gegenseitiger Akzeptanz und Toleranz befreien. Wer sich auf den in Jesus Christus Mensch gewordenen Gott einlasse, werde von der Macht des Egoismus erlöst und damit zum Frieden befreit.

Die Arbeit am Frieden in seiner ganzen Bandbreite des konkreten Bundeswehralltags brachte dann Militärpfarrer Jürgen Stahlhut (Evangelisches Militärpfarramt Diez) zur Sprache. Eindrucksvoll wurden mehrere Beispiele jeweils durch Entzünden eines Kerzenlichts unterstrichen: angefangen von der gegenseitigen Kameradenhilfe über die Beschäftigung mit Friedensethik und Gewissensbildung bis hin zum gemeinsamen Aushalten von Tod und Trauer. Beendet wurde die Lichtaktion durch meditative Orgelmusik.

Der gegenseitige Friedensgruß könne für alle im Dom Anwesenden die große Sehnsucht nach Frieden besiegeln, stellte Militärpfarrer Christian Preis am Schluss fest und reichte selbst manchen Teilnehmern die Hand (Foto).

W. Mayer / K. Spreckelmeier