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Wachablösung in Hammelburg

von Johannes Strobl zu Stefan Frank

Der Katholische Leitende Militärdekan München, Msgr. Reinhold Bartmann, und Pater Johannes Strobl OFM
Nach über sechs Jahren schied P. Johannes Strobl OFM zum Monatsende aus dem Dienst in der Militärseelsorge aus. Als Katholischer Standortpfarrer war er für die Soldaten der Standorte Hammelburg und Wildflecken sowie als Kuratus für die Christkönig-Gemeinde auf dem Lagerberg zuständig. Er wird Hammelburg verlassen, um künftig wieder im Franziskanerorden seelsorgerisch tätig zu sein.

Zu seiner Verabschiedung, die im Rahmen eines Standortgottesdienstes stattfand, konnte Pater Johannes in der vollbesetzten Christkönig-Kirche neben zahlreichen aktiven und ehemaligen Soldaten auch zivile Gemeindemitglieder und Ehrengäste willkommen heißen.

Msgr. Reinhold Bartmann vom Militärdekanat München würdigte am Schluss der Eucharistiefeier das Wirken von Pater Johannes als Militärgeistlicher. Mit Ruhe und der Gelassenheit eines Ordensmannes, so führte er aus, habe dieser seinen Dienst als Militärpfarrer verrichtet. Die Soldaten hätten dabei gespürt: "Dieser Franziskanerpater meint es ernst mit uns." Außerdem dankte ihm Monsignore Bartmann für seinen mehrmonatigen seelsorgerischen Auslandseinsatz im ehemaligen Jugoslawien. Der Leitende Militärdekan dankte dem anwesenden Provinzial der Bayerischen Franziskaner für die Abstellung des Ordenspriesters und ebenso der Diözese Würburg für die schnelle personelle Unterstützung der Militärseelsorge durch die Abstellung von Pfarrer Stefan Frank als neuem Militärgeistlichen.



Militärpfarrer Stefan Frank wird im KMBA von Prälat Walter Wakenhut begrüßt.
Brigadegeneral Josef Blotz dankte Pater Johannes für seinen wichtigen und unverzichtbaren seelsorgerischen Dienst zum Wohl der Soldaten der Standorte Hammelburg und Wildflecken sowie dem inzwischen aufgelösten Standort Mellrichstadt. In seiner Ansprache ging der Brigadegeneral auch auf die Besonderheit der Katholischen Militärgemeinde Hammelburg ein, die mit der Christkönig-Kirche ein eigenes Gotteshaus hat und gleichzeitig Kuratie des Dekanats Hammelburg ist.

Mit einem Lied auf dem "Nasenpfeiferl" - neben dem Schnupftabak eines seiner Markenzeichen - bedankte sich Pater Johannes bei den anwesenden Gästen für die guten Wünsche. Ab April wird er sich in die Gästebetreuung im Kloster Eggenfelden einbringen und die dortige Krankenhausseelsorge übernehmen.

In Berlin wurde Militärpfarrer Frank dann wenige Tage später, am Aschermittwoch, einen Tag nach seinem 37. Geburtstag, durch Militärgeneralvikar Prälat Walter Wakenhut offiziell in sein Amt eingeführt. Stefan Frank stammt selbst aus Franken, studierte in Würzburg und München und konnte im Bistum Würzburg bereits als Kaplan und Pfarrer in der Zivilseelsorge jeweils über vier Jahre Erfahrungen sammeln. In den kommenden Monaten wird er sich in gewohnter Umgebung, aber in eine neue Verwendung einarbeiten.

Constantin Deschner